Zweiter Weltkrieg: Tragische Bilanz mit 70 Millionen Opfern!

Polen, Land - Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs, der weltweit zwischen 60 und 70 Millionen Menschen das Leben kostete. Diese gewaltige Zahl entspricht etwa drei Prozent der damaligen globalen Bevölkerung. Historiker sehen in der rassistischen Ideologie des nationalsozialistischen Regimes einen der Hauptgründe für die hohen Verluste, insbesondere unter slawischen Volksgruppen. In Polen etwa starben schätzungsweise sechs Millionen Menschen, darunter viele jüdischen Glaubens, was rund jedem sechsten Einwohner dieses Landes entspricht. Für die Sowjetunion, die mit 27 Millionen die meisten Opfer zu beklagen hatte, wird die Zahl der getöteten Jüdinnen und Juden auf rund sechs Millionen geschätzt. Zu den anderen Gruppen von Opfern zählen Homosexuelle und politische Gegner, deren Zahlen jedoch ungenau sind; für Sinti und Roma wird der Verlust auf 250.000 bis 500.000 geschätzt. Remszeitung berichtet, dass über 110 Millionen Menschen während des Krieges unter Waffen standen, darunter etwa 18 Millionen in Deutschland.
Rund 5,3 Millionen deutsche Soldaten starben, was bedeutet, dass mehr als jeder vierte Soldat nicht zurückkehrte. In der Sowjetunion kämpften etwa 34 Millionen Soldaten, knapp 20 Prozent der Bevölkerung, und fast jeder zweite von ihnen fiel. Diese tragischen Zahlen verdeutlichen die verheerenden Auswirkungen des Konflikts auf die Gesellschaften der betroffenen Länder. In Deutschland wurden zudem 1,3 Millionen Soldaten offiziell als vermisst geführt. Während des Krieges gerieten rund elf Millionen Soldaten in alliierte Kriegsgefangenschaft. Besonders hart war die Situation für die sowjetischen Kriegsgefangenen; von 3,3 Millionen gefangenen Rotarmisten überlebten nur zwei Millionen, was einer alarmierenden Sterblichkeitsquote von etwa 60 Prozent entspricht.
Die Dimensionen der Verluste
Die Gesamtzahl der Menschenverluste im Zweiten Weltkrieg wird unterschiedlich geschätzt, wobei einige Quellen von bis zu 80 Millionen ausgehen. Diese Schätzungen erfassen Menschen, die zwischen dem 1. September 1939 und dem 2. September 1945 durch Kriegshandlungen oder Massenverbrechen starben. Direkte Kriegseinwirkungen führten Schätzungen zufolge zu 60 bis 65 Millionen Toten. Die Ermittlung genauer Opferzahlen wird durch unzureichende gesicherte Quellen und uneinheitliche Methoden erschwert. Das nationalsozialistische Regime hatte durch Geheimhaltung und Aktenvernichtung auch die genaue Erfassung der Verluste verhindert. Wikipedia weist darauf hin, dass die wissenschaftliche Überprüfung der Zahlen in Osteuropa erst nach 1990 begann.
Ein Blick auf die schrecklichen Zahlen zeigt die prozentualen Verluste der Bevölkerung in verschiedenen Ländern:
- Polen: 17,2 % der Bevölkerung
- Sowjetunion: 14,2 % der Bevölkerung
- Jugoslawien: 10,6 % der Bevölkerung
- Ungarn: 10,3 % der Bevölkerung
- Deutschland: 9,2 % der Bevölkerung
- Japan: 5,2 % der Bevölkerung
Nachwirkungen und gesellschaftliche Traumata
Der Zweite Weltkrieg hinterließ massive Verwüstungen und traumatisierte Gesellschaften in den beteiligten Ländern. In der Sowjetunion beispielsweise wurde nach dem Krieg ein Beschluss gefasst, um die Folgen grober Verstöße gegen die Gesetzlichkeit in Bezug auf ehemalige Kriegsgefangene zu beseitigen. Dort waren viele Soldaten in Gefangenschaft unter äußerst schwierigen Bedingungen geraten und wurden mit unbegründetem Misstrauen behandelt. Oft erlitten sie Repressionen, und Familien von Kriegsgefangenen erhielten fälschlicherweise keine finanziellen Hilfen. Die gesellschaftlichen und psychologischen Folgen des Krieges sind somit weitreichend und machen deutlich, wie tiefgreifend der Konflikt in das Leben der Menschen eingriff. bpb.de dokumentiert diese gravierenden Auswirkungen auf die Gesellschaft und das individuelle Leben der Betroffenen.
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