Thunberg-Demonstration in Dortmund verboten: Polizei schreitet ein!
Greta Thunberg sollte gestern Abend in Dortmund auftreten, doch die Polizei hat das geplante Event und das dazugehörige Protestcamp überraschend verboten. Grund dafür sind „jüngste Ereignisse“, die die Beamten zur Einstufung Thunbergs als potenziell gewaltbereit führten. Laut Polizei könnte der Besuch der schwedischen Aktivistin zu einer massiven Steigerung der Teilnehmerzahl im Protestcamp führen, was Sicherheitsbedenken aufwarf. Nur wenige Stunden vor ihrem Auftritt wurde die Entscheidung getroffen, das Camp, das seit Mai besteht, aufzulösen.
Thunberg, die sich in der Vergangenheit häufig mit den Palästinensern solidarisiert hat, hatte kürzlich ihren eigenen Protest gegen die deutschen Maßnahmen bei den palästinensischen Demos geäußert und dabei Israel Völkermord vorgeworfen. CDU-Politiker Alexander Throm forderte sogar eine Einreisesperre für die Klimaaktivistin: „Wer hier einreist, um gegen Israel zu hetzen, hat in Deutschland nichts zu suchen“, erklärte er. Die Situationsanalyse, die zu dieser disruptiven Entscheidung führte, bleibt unklar, berichtet jedoch von aggressiven Vorfällen bei einem kürzlichen Auftritt Thunbergs in Berlin. Die Polizei sieht sich nun in der schwierigen Lage, den öffentlichen Raum zu überwachen und gleichzeitig friedliche Proteste zu erlauben, während sie auf die Sicherheit aller zu achten hat. Details zu den Beweggründen sind noch nicht abschließend geklärt, aber die Entscheidung hat bereits die öffentliche Debatte entzündet. Das vollständige Geschehen wird von www1.wdr.de berichtet.