Schwere Vorwürfe gegen Vonovia: Professor kritisiert Wohnpolitik in Dresden
Dresden, Deutschland - In einem dramatischen Schritt während einer Pressekonferenz im Dresdner Rathaus brachte Professor Marcel Schöne von der sächsischen Polizeihochschule schwere Vorwürfe gegen die Vonovia vor. Seine neue Studie zeigt, dass das Unternehmen in Stadtteilen wie Gorbitz und Prohlis eine Mieterpolitik fördert, die Kriminalität und soziale Spannungen begünstigt. „Die Vonovia erzeugt ihre Probleme selbst und erwartet Lösungen von Polizei und Stadt“, erklärte Schöne. Vertreter der Vonovia waren bei der Vorstellung der Studie nicht anwesend und reagierten irritiert, da sie erst über Medien davon erfuhren.
Die Untersuchung ergab, dass durch die Segregation von Mietern, etwa die Ansammlung von Geringverdienern und Nichtdeutschen in bestimmten Wohngebieten, gefährliche Brennpunkte entstehen. Schöne kritisierte die „Ghettoisierungstendenzen“ und das hohe Opferrisiko für Bewohner in diesen Vierteln. Zudem warf er der Vonovia vor, keine ausreichenden Investitionen in die Instandhaltung der Wohnhäuser zu tätigen, was eventuell auf eine Strategie zur späteren gewinnbringenden Rückverkäufen an die Stadt hindeutet. Die Stadtverwaltung werde Schönes Ergebnisse nun umfassend prüfen, wie Bürgermeister Jan Donhauser mitteilt, ohne sich konkret zu den Vorwürfen zu äußern. Der vollständige Artikel ist hier zu finden.
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Ort | Dresden, Deutschland |
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