Antisemitische Schmierereien an der HHU entdeckt: Staatsschutz ermittelt und Maßnahmen ergriffen

Neuer Fokus: Die Auswirkungen von Hasskriminalität auf dem Campus

Am Donnerstagmorgen wurden an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) verschiedene Räume mit antisemitischen Schmierereien entdeckt. Die beleidigenden Sprüche, wie „Happy Holocaust“, „Juden – Gas“ und „Juden – Holocaust“, sind ein klarer Ausdruck von Hass und Verachtung.

Die Polizei Düsseldorf hat bestätigt, dass es sich um volksverhetzende Inhalte handelt und der Staatsschutz in die Ermittlungen eingebunden ist. Die Tat muss in der Nacht zwischen Mittwoch und Donnerstag begangen worden sein. Die Hochschulleitung arbeitet eng mit den Behörden zusammen, um die Schmierereien schnellstmöglich zu entfernen.

Die „Jüdische Hochschulgruppe Düsseldorf“ (JHG) und die Juso-Hochschulgruppe der HHU haben den Vorfall verurteilt und betont, dass jüdische Studierende sich sicher fühlen sollten. Die Schmierereien werden als Ausdruck des nationalsozialistischen Gedankenguts angesehen.

Die jüdischen Studierenden der Universität haben enge Beziehungen zum Rektorat aufgebaut. Es wird erwartet, dass die Hochschulleitung angemessen auf den Vorfall reagieren wird. Die Tätersuche gestaltet sich jedoch schwierig, da das Gebäude für jedermann offen ist.

Es ist von großer Bedeutung, dass die Universität ein sicherer Ort für alle Studierenden ist. Jegliche Form von Hasskriminalität, wie diese antisemitischen Schmierereien, muss entschieden bekämpft werden. Nur durch Zusammenarbeit und Solidarität kann die Gemeinschaft gegen solche Ausbrüche von Intoleranz bestehen. – NAG