Protest gegen Kürzungen: Wohlfahrtspflege NRW schlägt Alarm!
Vor dem Landtag in Düsseldorf protestierten rund 60 Mitglieder der Freien Wohlfahrtspflege NRW mit einer eindrucksvollen Mahnwache gegen die drastischen Kürzungen im sozialen Bereich, die die schwarz-grüne Landesregierung plant. Der Haushaltsentwurf sieht Einschnitte von etwa 83 Millionen Euro vor, betroffen sind wichtige Dienstleistungen wie Pflege, Migration, Familienhilfen, Kitas und Unterstützungen für Menschen mit Behinderung. Damit sind die Grundpfeiler der sozialen Unterstützung in Nordrhein-Westfalen in Gefahr!
Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) und Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) trafen sich mit den Protestierenden und äußerten Verständnis für deren Besorgnis. Laumann bestätigte, dass die Kürzungen „auch unten ankommen werden“ und betonte, dass notwendige Einsparungen ausschließlich bei freiwilligen Leistungen realisierbar seien. Limbach begründete die Einsparungen als unumgänglich aufgrund der schwächelnden Konjunktur, zeigte sich jedoch optimistisch, dass sich die Haushaltslage nach vier schwierigen Jahren verbessern könnte. Die Sorgen der Wohlfahrtsverbände sind jedoch klar: die geplanten Einschnitte treffen ihre Arbeit besonders hart.