Asteroid 2024 YR4: Nahe Begegnung 2032 – Erdgefahr gebannt, Mond im Visier!

Puerto Rico, USA - Aktuelle Beobachtungen des Asteroiden 2024 YR4 zeigen, dass der Himmelskörper im Jahr 2032 der Erde nahe kommen wird, jedoch nicht auf Kollisionskurs ist. Laut op-online.de stieg zuvor die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags auf etwa drei Prozent, was in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Besorgnis auslöste. Nach umfassenden Beobachtungen konnte jedoch Entwarnung gegeben werden, da keine Gefahr für die Erde besteht.

Der Asteroid 2024 YR4 bleibt dennoch im Fokus der Astronomie: Es besteht die Möglichkeit, dass er den Mond treffen könnte, wobei die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags bei etwa zwei Prozent liegt. Laut Julia de León vom Canary Islands Institute of Astrophysics wäre ein solcher Einschlag für die Erde nicht gefährlich, würde aber als einmalige Gelegenheit zur Beobachtung eines Mondaufpralls dienen.

Genaue Beobachtungen durch das James-Webb-Weltraumteleskop

Am 26. März 2025 führte das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) eine Notfall-Beobachtung des Asteroiden durch, um dessen Größe präziser zu bestimmen. Diese wurde auf 60 Meter (plus/minus sieben Meter) aktualisiert. Derartige Asteroiden werden als „City Killer“ eingestuft, da sie bei einem Einschlag potenziell erhebliche Schäden verursachen könnten.

Für den 22. Dezember 2032 wird erwartet, dass der Asteroid in einem Abstand von 258.000 Kilometern an der Erde vorbeifliegt. Dem gegenüber steht der Mond, der nur 1500 Kilometer entfernt sein könnte, was im Vergleich zu den durchschnittlichen 384.400 Kilometern zwischen Erde und Mond als sehr gering gilt. Im Mai 2025 wird der Asteroid erneut vom JWST beobachtet, um die Flugbahn noch genauer zu bestimmen.

Kontext und Vergleich mit anderen Asteroiden

Der Asteroid Bennu, der als „potentiell gefährlicher Asteroid“ eingestuft ist, zeigt, wie wichtig solche Beobachtungen sind. Laut National Geographic ist das Kollisionsrisiko von Bennu, der einen Durchmesser von über 500 Metern hat, in den nächsten drei Jahrhunderten mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9 Prozent als nicht existent zu werten.

Kin der Vergangenheit kam es dennoch zu gravierenden Vorfällen: Ein Einschlag von Bennu könnte regional katastrophale Schäden anrichten, dessen Kraft wäre vergleichbar mit mehr als 1,1 Milliarden Tonnen TNT. Im Vergleich dazu könnte der Chicxulub-Einschlag vor 66 Millionen Jahren, der etwa 15 Kilometer groß war, verheerende globale Auswirkungen zur Folge haben.

Diese jüngsten Entwicklungen und Forschungen unterstreichen die Notwendigkeit, Asteroiden wie 2024 YR4 und Bennu genau zu beobachten, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und das Wissen über diese faszinierenden, aber potenziell gefährlichen Himmelskörper zu erweitern.

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Vorfall Notfall
Ort Puerto Rico, USA
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