Blutiger Streit in Pfullendorfer Gaststätte: 25-Jähriger vor Gericht!

Pfullendorf, Deutschland - Ein 25-jähriger Mann aus Pfullendorf steht seit Donnerstagmorgen vor dem Hechinger Landgericht wegen versuchten Totschlags und weiterer Delikte. Der Vorfall ereignete sich am 11. September 2024 in einer Gaststätte in der Überlinger Straße, wo der Angeklagte einen 22-Jährigen mit einem Messer am Arm verletzte. Laut Schwäbische.de äußerte der Angeklagte vor der Tat, dass er das Opfer umbringen wolle. Der Inhaber des Lokals wies den Angeklagten daraufhin des Hauses.
Das Opfer, das zuvor mit dem Angeklagten befreundet gewesen war, war in einen Streit verwickelt, der seinen Ursprung in der Gewalt hatte, die der Angeklagte gegen seine Verlobte ausübte. Der Angeklagte ist geständig und hat sich auf eine Zahlung von 5.000 Euro Schmerzensgeld geeinigt. Seine Vorgeschichte umfasst Verhaltensauffälligkeiten und Drogenprobleme, wobei er bereits zwei Entzüge hinter sich hat und eine weitere Therapie plant. Die Strafen für seine Taten könnten zwischen vier Jahren und drei Monaten bis fünf Jahren und drei Monaten variieren.
Details zum Vorfall
Die Auseinandersetzung zwischen dem 25-Jährigen und dem 22-Jährigen begann, nachdem der Angeklagte seine Partnerin geschlagen hatte. In einem parallelen Vorfall wurde ein 24-jähriger Mann in einer anderen Gaststätte gegen 19:45 Uhr mit einem Küchenmesser auf einen 21-Jährigen losgegangen, was zu einer leichten Verletzung des Opfers führte. Beide Männer hatten seit längerer Zeit weiterhin Streitigkeiten. Laut Südkurier wurde der 24-Jährige in der Folge festgenommen, wobei er einen Atemalkoholwert von über 2 Promille aufwies.
Nach dem Vorfall verließen beide Männer den Tatort, bevor die Polizei eintraf. Er wurde etwa zwei Stunden später gefasst, wobei das mutmaßliche Tatmesser sichergestellt werden konnte. Er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.
Statistische Hintergründe zur Messergewalt
Die bundesweiten Statistiken über Messergewalt sind nicht klar und meist unzureichend. Wie BR.de berichtet, erfassen die polizeilichen Kriminalstatistiken ausschließlich Tatverdächtige, aber keine verurteilten Täter. Es gibt keine umfassenden Daten über Gerichtsurteile in Bezug auf Messerangriffe. Zudem wurde festgestellt, dass Messerangriffe im öffentlichen Raum auf Unbekannte weniger als 5 % aller Fälle ausmachen; meistens sind die Täter und Opfer bekannt.
Eine Studie hat gezeigt, dass es keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Staatsangehörigkeit und Messerkriminalität gibt. Experten argumentieren, dass die Fokussierung auf Nationalität meist aus Ängsten vor Fremden resultiert und nicht der Realität entspricht. Die mediale Berichterstattung trägt zu einem verzerrten Bild bei, insbesondere wenn es um Straftaten von Migranten geht.
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Ort | Pfullendorf, Deutschland |
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