Der Vollmond im Mai: Faszination, Ritual und Landwirtschaft!

Entdecken Sie den Mondkalender 2025: Vollmondtermine, interessante Fakten und historische Höhepunkte der Mondforschung.
Entdecken Sie den Mondkalender 2025: Vollmondtermine, interessante Fakten und historische Höhepunkte der Mondforschung. (Symbolbild/NAG Archiv)

Mond, Erde - Heute, am 12. Mai 2025, richtet sich der Blick der Astronomie- und Weltraumfans erneut auf den Mond, der der auffallendste Himmelskörper nach der Sonne ist. Der Mond umkreist die Erde in einer Entfernung von etwa 384.000 Kilometern und hat dabei eine elliptische Bahn, die durch die Schwerkraft und diverse Störeffekte, wie die Abplattung der Erde, beeinflusst wird. Diese Schwerkraftwirkungen kommen nicht nur von der Erde selbst, sondern auch von der Sonne und den Planeten, was sich auf die Umlaufbahn des Mondes auswirkt. Mit einem Durchmesser von 3.476 Kilometern ist der Mond der fünftgrößte Mond im Sonnensystem und übt nur ein Sechstel der Gravitationskraft der Erde aus. So würde sich ein 60 Kilogramm schwerer Mensch auf dem Mond wie nur 10 Kilogramm fühlen, das wäre ein unvergessliches Erlebnis.

Eine bemerkenswerte Eigenschaft des Mondes ist, dass immer dieselbe Seite von der Erde aus sichtbar ist. Dies geschieht, weil der Mond sich einmal um sich selbst dreht, während er die Erde umrundet. Der erste Blick auf die Rückseite des Mondes wurde 1959 durch die sowjetische Mondsonde Lunik III ermöglicht. Menschen konnten die dunkle Seite des Mondes erstmals 1968 während der Apollo 8 Mission sehen.

Phasen des Mondes und kulturelle Bedeutung

Der Mond zeigt sich in verschiedenen Phasen, von der Sichel bis zum Vollmond. Vollmond tritt auf, wenn die erdzugewandte Seite des Mondes vollständig von der Sonne beleuchtet wird, und ist nur in der Nacht sichtbar, wenn sich Mond und Sonne auf gegenüberliegenden Seiten der Erde befinden. Diese besonderen Nächte haben in vielen Kulturen ihren eigenen Namen, wie Wolfsmond oder Julmond, und werden oft mit besonderen Kräften oder landwirtschaftlichen Praktiken in Verbindung gebracht. Die Vollmondphase wiederholt sich alle 29,5 Tage, und die durchschnittliche Lunation, also die Zeitspanne zwischen zwei Vollmonden, beträgt 29,53 Tage.

Zusätzlich variiert die Umlaufbahn des Mondes zwischen 356.400 und 406.700 Kilometern, was zu einem Phänomen führt, das als Supermond bekannt ist. Ein Supermond tritt auf, wenn der Vollmond in der minimalen Distanz zur Erde stattfindet und dadurch seine scheinbare Größe und Helligkeit erhöht. Nach Angaben der RP-Online ist der Unterschied zwischen einem Supermond und einem Mond in Erdferne mit bloßem Auge kaum erkennbar.

Die Mondforschung: Ein Wettlauf zwischen den Supermächten

Die Faszination für den Mond reicht weit zurück und hat auch während des Kalten Krieges ihren Höhepunkt erreicht. Während dieser Zeit richteten die Amerikaner, unterstützt von Wernher von Braun, ihren Fokus auf die Verbesserung von Langstreckenraketen, die zunächst für Atomwaffen gedacht waren. Dies führte zur Entwicklung der Interkontinentalraketen der Atlas-Klasse, die auch für die Weltraumprogramme von großer Bedeutung waren. Auch die Vanguard-Rakete, die ins All einen Satelliten befördern konnte, entstand in dieser Zeit.

Im Gegensatz dazu betrieb die Sowjetunion ihre Forschung zentral, was zu schnelleren Fortschritten führte. Unter der Leitung von Sergei Pawlowitsch Koroljow entwickelte sie leistungsstärkere Interkontinentalraketen, als militärisch notwendig waren. Nach dem Tod Stalins 1953 verlor der militärische Fokus in der Raketenforschung jedoch an Bedeutung und kam letztendlich auch der Raumfahrt zugute, wie Astronomie.de berichtet.

Der Mond bleibt also eine ewige Quelle der Faszination und ein Symbol für die menschliche Entdeckungslust, die in der Verbindung von Wissenschaft, Geschichte und Kultur weiterlebt.

Details
Ort Mond, Erde
Quellen