Sicherheitsbericht Lüneburg: Straftaten gesunken, Gewalt gestiegen!

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 der Polizeidirektion Lüneburg zeigt einen Rückgang der Straftaten, aber Anstiege bei Messerangriffen und häuslicher Gewalt.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 der Polizeidirektion Lüneburg zeigt einen Rückgang der Straftaten, aber Anstiege bei Messerangriffen und häuslicher Gewalt. (Symbolbild/NAG Archiv)

Lüneburg, Deutschland - Im Jahr 2024 hat die Polizeidirektion Lüneburg ermutigende Zahlen veröffentlicht: Insgesamt sind die Straftaten in der Region um 2,44 Prozent auf 79.216 gesunken. Die Aufklärungsquote bleibt über dem Landesdurchschnitt, was die Sicherheit der Bürger erhöht. Allerdings gibt es besorgniserregende Anstiege bei Rohheitsdelikten und Messerangriffen – 503 Vorfälle mit Messern wurden registriert, was einem Anstieg von über 12 Prozent entspricht. Besonders alarmierend sind die 679 Opfer von Messerattacken, darunter eine tödliche Verletzung im Rahmen häuslicher Gewalt.

Ein weiterer dunkler Punkt ist die Zunahme häuslicher Gewalt, die um 12 Prozent auf 4.945 Fälle gestiegen ist. Unter den Opfern sind viele Frauen und minderjährige Betroffene. Polizeipräsident Thomas Ring kündigte an, dass verstärkte Präventionsmaßnahmen und Unterstützung für Opfer in Planung sind. Auch Gewalttaten gegen Polizeibeamte bleiben problematisch, mit 631 registrierten Fällen im Jahr 2024. Während Automatensprengungen zurückgegangen sind, bleibt die Deliktstatistik insgesamt ein sensibles Thema für die Region.

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Ort Lüneburg, Deutschland