Tragisches Ende: Deutscher Angler (23) bei Po entdeckt – Mordverdacht!
Zinasco, Italien - Am 30. April 2025 wurde ein 23-jähriger deutscher Angler tot am Ufer des Po in Zinasco, Provinz Pavia, gefunden. Der junge Mann wies eine tiefe Schnittwunde am Hals auf, und neben seinem Leichnam entdeckten die Ermittler ein blutiges Küchenmesser. Die Leiche wurde gegen 11:30 Uhr von Fischern am Deich des Po in der Ortschaft Bombardone entdeckt. Der deutscher Angler war Teil einer fünfköpfigen Gruppe von Freunden, die seit dem 26. April, einem beliebten Zeitpunkt für deutsche Touristen, in der Region campte. Der Karpfenteich, an dem die Gruppe sich niedergelassen hatte, ist bei Urlaubern sehr beliebt.
Die Freunde des Opfers hatten ihn zuletzt am Mittwochmorgen gegen 8 Uhr gesehen. Als er nicht zurückkehrte, begannen sie mit der Suche und fanden schließlich die Polizei am Flussufer vor. Der Campingplatz der Gruppe liegt etwa einen Kilometer vom Fundort der Leiche entfernt. Die Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Pavia koordiniert, während die Carabinieri Beweismittel vor Ort sammeln. Die Identität des Opfers wurde mittlerweile festgestellt, Informationen zu weiteren persönlichen Daten wurden jedoch nicht veröffentlicht. Ein Termin für die Autopsie der Leiche steht noch aus.
Steigende Kriminalitätsraten
In den letzten Jahren hat die Kriminalität in Italien zugenommen, insbesondere in touristischen Regionen. Laut dem Kriminalitätsindex 2024 von „Il Sole 24 Ore“ liegen die gefährlichsten Städte des Landes im Fokus. Mailand führt mit 7.093 Anzeigen pro 100.000 Einwohner die Negativ-Statistik an, gefolgt von Rom (6.071/100.000) und Florenz (6.054/100.000). Diebstähle und Gewaltverbrechen sind in diesen Städten besonders häufig, was teilweise auf die hohen Touristenströme zurückzuführen ist.
Im Jahr 2023 verzeichnete Rom etwa 35 Millionen Touristen und einen Anstieg von Straftaten, nachdem die Corona-bedingten Reisebeschränkungen aufgehoben wurden. Etwa 30 Prozent aller italienischen Straftaten wurden in den 14 größten Städten verübt. Neapel, das zuvor unter den zehn gefährlichsten Städten rangierte, fiel auf Platz 12 des Kriminalitätsindex.
Vergleich der Sicherheitslevels
Während einige Städte in Italien als gefährlich gelten, gibt es auch sichere Orte. Die sichersten Städte Italiens sind Oristano in Sardinien, Potenza in der Basilikata und Treviso in Venetien. Weitere sichere Städte sind Benevento, Pordenone, Sondrio, Enna, Cuneo, Belluno und Macerata. Keine dieser sicheren Städte befindet sich in Südtirol, einer Region, die in der Regel für ihre Lebensqualität und Sicherheit bekannt ist.
Eine Umfrage des Portals „Numbeo“ zeigt, dass sich die Menschen in Städten wie Catania, Neapel und Rom am unsichersten fühlen. Auch in Turin, Bari, Mailand, Bologna, Palermo, Florenz und Trieste ist das Unsicherheitsgefühl hoch. Im europäischen Vergleich gelten Städte wie Bradford und Coventry im Vereinigten Königreich sowie Marseille in Frankreich als besonders gefährlich.
In Anbetracht der aktuellen Ereignisse und der allgemeinen Sicherheitslage in Italien bleibt abzuwarten, welche neuen Informationen zu dem tragischen Vorfall in Zinasco ans Licht kommen werden. Die Ermittlungen sind in vollem Gange, und Ermittler hoffen, bald Klarheit über die Umstände des Todes des jungen Deutschen zu erhalten.
Für detaillierte Berichterstattung über diesen Vorfall siehe op-online.de und suedtirolnews.it.
Details | |
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Vorfall | Mord/Totschlag |
Ursache | Schnittwunde |
Ort | Zinasco, Italien |
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