Kreisweite Respekt-Kampagne im Emsland: Einsatzkräfte fordern mehr Anerkennung
Start einer bedeutenden Aktion im Emsland für mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften
Im Emsland hat der Landkreis gemeinsam mit den örtlichen Rettungsorganisationen eine weitreichende Kommunikationskampagne ins Leben gerufen. Die Aktion trägt das Motto „Für mehr Respekt.“ und soll auf die zunehmende Respektlosigkeit gegenüber den Einsatzkräften aufmerksam machen. Landrat Marc-André Burgdorf betont, dass diese negativen Entwicklungen viele Mitarbeiter belasten und es daher wichtig ist, die Bevölkerung für einen respektvollen Umgang zu sensibilisieren.
Die zentrale Idee hinter der Kampagne ist das Gesicht von Emsländerinnen und Emsländern zu zeigen, die entweder haupt- oder ehrenamtlich als Einsatzkräfte tätig sind. Diese Personen fordern mit kurzen Statements mehr Respekt für ihre herausfordernde Arbeit ein. Insgesamt 18 Freiwillige stellten sich im vergangenen Jahr für diese Aktion vor die Kamera. Der Umgang mit den Rettungskräften wird als zusehends problematisch wahrgenommen, weswegen es wichtig ist, ein deutliches Zeichen zu setzen.
Die Forderung nach mehr Respekt wird hauptsächlich über große Straßenschilder an den emsländischen Hauptverkehrsstraßen verbreitet. Insgesamt 27 Standorte im Kreisgebiet tragen diese Botschaft. Fünf verschiedene Motive werden verwendet, um die Aktion bekannt zu machen. Das erste Schild wurde bereits an der K202 in Twist installiert, weitere folgen an verschiedenen Standorten. Alle Motive sind online verfügbar und werden zusätzlich über die Social-Media-Kanäle der Kreisverwaltung verbreitet.
Um die Bedeutung der Aktion zu verdeutlichen hat Landrat Burgdorf sich mit Heinrich Lambers von der Freiwilligen Feuerwehr Freren getroffen, dessen Bild auf dem ersten Schild zu sehen ist. Auch im ländlichen Raum des Emslandes gibt es vermehrt respektlose Vorfälle gegenüber den Einsatzkräften. Heinrich Lambers betont die Wichtigkeit der Kampagne, da ein Umdenken in der Gesellschaft dringend erforderlich ist.
Die Kooperationspartner der Respekt-Kampagne sind vielfältig und stammen aus dem informellen Zusammenschluss der Rettungsorganisationen im Emsland, der auch als „Blaulichtrunde“ bekannt ist. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Such- und Rettungshundestaffeln sowie die Leitstelle Ems-Vechte gehören zu den beteiligten Einrichtungen.
Weitere Informationen zur Aktion sind auf der offiziellen Website des Landkreises zu finden.
– NAG