Russische Ringer boykottieren Olympische Spiele in Paris

Keine russischen Ringer bei den Olympischen Spielen in Paris

Die Teilnahme russischer Ringer an den bevorstehenden Olympischen Spielen in Paris wurde offiziell abgesagt. Die Entscheidung erfolgte eine Woche nach der Absage des Judo-Verbandes Russlands.

Das Exekutivkomitee des Ringer-Verbandes traf sich mit Trainern und Sportlern, um diese einstimmige Entscheidung zu treffen, wie aus einer offiziellen Verbandsmitteilung hervorgeht. Der Verband betonte, dass man sich nicht politischen Entscheidungen beugen werde und dass der Teamgeist der russischen Mannschaft nicht gebrochen werden soll.

Die Absage erfolgte aufgrund von Unstimmigkeiten hinsichtlich der Auswahl der Athleten, die vom Internationalen Olympischen Komitee genehmigt wurden. Unter anderem wurden führenden Ringern wie den Ex-Weltmeistern Saurbek Sidakow, Saur Ugujew und Musa Jewlojew die Zulassung verweigert. Von den zehn erteilten Olympia-Freigaben hätten sechs Sportler nicht den Status russischer Mannschaftsführer.

Judoka verzichten ebenfalls auf Olympia-Teilnahme

Bereits eine Woche zuvor hatte der russische Judo-Verband angekündigt, dass seine Sportler nicht an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen werden. Die Entscheidung wurde wegen unannehmbarer Bedingungen seitens des Internationalen Olympischen Komitees getroffen.

Aus den 17 Kandidaten erhielten nur vier russische Judoka die Freigabe für die Olympischen Spiele in Paris. Aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine dürfen Sportler aus Russland und Weißrussland nur unter speziellen Auflagen und als neutrale Athleten antreten.

NAG