Oberbürgermeister Fridrich kämpft gegen Falschinformationen nach Gewaltakt in Nürtingen
Nürtingen, Deutschland - Im Nürtinger Rathaus schlägt Oberbürgermeister Johannes Fridrich Alarm: Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau wird das tragische Ereignis auf Facebook für hässliche Stimmungsmache gegen Geflüchtete und Ausländer missbraucht. Die Frau, eine engagierte Dozentin, wurde am 20. Oktober tot aus dem Neckar geborgen, ein 37-Jähriger steht im Verdacht, hinter dem Verbrechen zu stecken. Fridrich warnt die Bürger eindringlich, sich nicht an falschen Spekulationen zu beteiligen und respektvoll mit dem Schmerz der Angehörigen umzugehen.
Empörende Kommentare dominieren die sozialen Medien – darunter ausländerfeindliche und extremistische Äußerungen, die an die dunkelsten Zeiten der Geschichte erinnern. „Solche Menschen“ sollen „entsorgt“ werden, heißt es in widerwärtigen Beiträgen. Fridrich ist tief bewegt und äußert Sorge über die gehässigen Reaktionen auf die Tat, die nicht nur in der Stadt, sondern aus dem ganzen Bundesgebiet kommen. Die Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Täter dauern an, während die Stadt weiterhin für Respekt und Opferschutz plädiert, berichtet www.esslinger-zeitung.de.
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Ort | Nürtingen, Deutschland |
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