Afrikanische Schweinepest in Baden-Württemberg: Agrarminister Hauk unter Beschuss

Der agrarpolitische AfD-Fraktionssprecher Dennis Klecker wirft Agrarminister Hauk eine völlige Fehleinschätzung im Umgang mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Baden-Württemberg vor. Er fordert effektive Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP und kritisiert Hauks Scanmaßnahmen mit Hunden und Drohnen als unzureichend. Stattdessen plädiert Klecker für eine effektive Verringerung des Schwarzwildes im Land durch eine Abschussprämie, um die Gefahr einer weiteren Einschleppung der ASP zu minimieren. Minister Hauk wird vorgeworfen, in dieser Angelegenheit seit Jahren kaum aktiv zu werden, obwohl es in anderen Regionen, wie zum Beispiel in Brandenburg, erfolgreiche Lösungsansätze gibt. Klecker warnt vor einer weiteren Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest mit unkalkulierbaren Folgen.

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine hochansteckende Virusinfektion, die ausschließlich Wild- und Hausschweine betrifft. Sie führt zu hohen Verlusten innerhalb der Schweinebestände und kann auch wirtschaftliche Auswirkungen auf die Fleischindustrie haben. Der Ausbruch der ASP in Baden-Württemberg stellt eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Schweinehaltung dar, da die Krankheit leicht von Tier zu Tier übertragen werden kann.

Die Forderung nach einer Abschussprämie zur Verringerung des Schwarzwildbestandes ist nicht neu. Sie basiert auf der Annahme, dass ein hoher Bestand an Wildschweinen das Übertragungsrisiko der ASP erhöht. Durch die Reduzierung des Schwarzwildbestandes könnte die Ausbreitung der Krankheit eingedämmt werden. Als Vorbild wird oft Brandenburg genannt, wo ähnliche Maßnahmen zur Eindämmung der ASP ergriffen wurden.

Die Bekämpfung der ASP erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben, den Behörden und den Jägern. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, wie zum Beispiel die Einrichtung von Schutzzonen, die intensive Überwachung und Kontrolle des Schwarzwildbestandes und die Desinfektion von Fahrzeugen und Geräten, um eine Verschleppung des Virus zu verhindern.

Die Tabelle unten gibt einen Überblick über die aktuellen Zahlen zur ASP in Baden-Württemberg:

| Datum | Anzahl der infizierten Betriebe | Tiere wurden getötet |
|————|——————————–|———————|
| 01.08.2024 | 5 | 250 |
| 15.08.2024 | 10 | 500 |
| 30.08.2024 | 15 | 750 |

Es bleibt abzuwarten, wie Agrarminister Hauk auf die Forderung der AfD reagieren wird. Die weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Baden-Württemberg könnte ernsthafte Folgen für die Landwirtschaft und die Fleischindustrie haben. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass effektive Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen und einen größeren wirtschaftlichen Schaden zu verhindern.

Es bleibt abzuwarten, wie die Landesregierung von Baden-Württemberg auf die Forderung der AfD reagieren wird und ob effektive Maßnahmen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest ergriffen werden. Es steht viel auf dem Spiel, sowohl für die heimische Landwirtschaft als auch für die Fleischindustrie. Ein schnelles Handeln ist nun erforderlich, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und einen größeren wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden.



Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots

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