Feuer in Wiener Neustadt: Fünf Feuerwehren im Einsatz gegen Glutnester
In der Abfallbehandlungsanlage in Wiener Neustadt kam es am Dienstagnachmittag zu einem großflächigen Feuer, das nicht nur die Einsatzkräfte, sondern auch die Anwohner in der Umgebung besorgte. Der Vorfall in einem Außenlager der Anlage wurde durch die Brandmeldeanlage registriert, die kurz vor 14:15 Uhr Alarm schlug. Als die Feuerwehr eintraf, standen bereits große Teile des Lagers in Flammen.
Koordination der Feuerwehrkräfte
Über 60 Mitglieder von fünf verschiedenen Feuerwehren waren mobilisiert worden, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Laut der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt war der Einsatz umfangreich und zog sich über mehrere Stunden hinweg. Die Feuerwehrleute setzten Radlader ein, um die Müllberge zu verteilen und alle Glutnester zu erreichen, die immer wieder kleine Brände entfacht hatten und damit die Löscharbeiten erschwerten.
Herausforderungen durch hohe Temperaturen
Ein Sprecher der Feuerwehr informierte, dass die hohen Temperaturen während des Einsatzes eine Herausforderung darstellten. Atemschutzträger mussten regelmäßig ausgewechselt werden, um Überhitzung zu vermeiden. Bedauerlicherweise erlitt eine Feuerwehrkameradin leichte Hitzeerschöpfung, was verdeutlicht, wie belastend die Bedingungen waren.
Wichtigkeit der Sicherheitsmaßnahmen
Der Vorfall zeigt die entscheidende Rolle der Feuerwehr im Katastrophenschutz und den hohen Druck, unter dem die Einsatzkräfte stehen. Seit Jahresbeginn sind die Freiwilligen Feuerwehrleute in der Statutarstadt bereits über 700 Mal im Einsatz gewesen. Dieser Brand war der sechste Einsatz nur an diesem Tag, was die anhaltende Belastung der Feuerwehrkräfte unterstreicht.
Ein Blick über die Grenzen von Wiener Neustadt
Kurz nach dem Brand in Wiener Neustadt, gegen späteren Dienstagnachmittag, gab es einen weiteren Vorfall im Bezirk Melk. Im dortigen Bereich der Altpapierabteilung brach ebenfalls ein Feuer aus. Die Feuerwehren Pöchlarn und Ornding rückten an und mussten ebenfalls schwerer Atemschutz einsetzen. Nach etwa zwei Stunden konnte auch hier „Brand aus“ gegeben werden.
Die Ereignisse in Wiener Neustadt und Pöchlarn werfen ein Licht auf die Gefahren, die von Recycling- und Abfallbehandlungsanlagen ausgehen können. Darüber hinaus macht es deutlich, wie wichtig regelmäßige Schulungen und Sicherheitsprotokolle für die Feuerwehr sind, um im Falle eines Brandes effizient und sicher handeln zu können. Die Vorfälle erinnern an die ständige Notwendigkeit, in diesen Bereichen höchste Vorsicht walten zu lassen.
– NAG