Güterzug-Brände im Rheingau: Scheune zerstört, Bahnstrecke gesperrt
Wie ein Zugunfall im Rheingau zu mehreren Bränden führte und die Gemeinde mobilisierte
Ein Vorfall mit einem Güterzug im Rheingau hat zu fünf Bränden geführt und eine Scheune zerstört. Die rechtsrheinische Bahnstrecke musste aufgrund der defekten Bremsen vorübergehend gesperrt werden.
125 Feuerwehrleute im Einsatz wegen defekter Bremsen
Der Güterzug, beladen mit Papier und auf dem Weg in die Niederlande, geriet zwischen Oestrich-Winkel und Rüdesheim in Brand, als seine Bremsen heiß liefen und Feuer fingen. Der Funkenflug entzündete fünf Böschungsbereiche entlang der Bahnstrecke und griff sogar auf eine nahegelegene Scheune über. Die örtliche Freiwillige Feuerwehr des Rheingau-Taunus-Kreises rückte mit 125 Einsatzkräften aus, um die Brände zu löschen. Es dauerte fast zwei Stunden, bis sie die Feuer unter Kontrolle hatten. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, jedoch wurde die Scheune durch das Feuer nahezu vollständig zerstört.
Auswirkungen auf den Bahnverkehr im Rheingau
Der Vorfall führte zur vorübergehenden Sperrung der Bahnstrecke zwischen Wiesbaden und Koblenz, wobei bisher nur der Nahverkehr betroffen ist. Dies liegt daran, dass auf der rechtsrheinischen Strecke Bauarbeiten geplant sind. Es wurde vermutet, dass das Feuer von den Bremsen auf die Ladung des Zuges übergreifen könnte, jedoch beschränkte sich der Schaden glücklicherweise auf die Isolierung. Die Dauer der Sperrung ist noch unklar.
Ursachenforschung und Prävention
Die Bundespolizei ermittelt nun, warum die Bremsen des Zuges in Brand gerieten. Es ist bekannt, dass in trockenen Sommern Funkenflug beim Bremsen zu Bränden entlang der Bahnstrecke führen kann. Dieser Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit, regelmäßige Inspektionen und Wartungsarbeiten an Zügen durchzuführen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
– NAG