Ernteversicherung im Weinsektor: Mehrgefahrenversicherung (MGV) ab 2024 beantragen

Unterstützung für Winzer: Ernteversicherungen im Fokus

Im Landkreis Germersheim, Rheinland-Pfalz, haben Winzerinnen und Winzer die Möglichkeit, Unterstützung für ihre Ernteversicherungen im Weinsektor zu beantragen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Ertragsschäden abzusichern und die Weinbauern in ihrem Risikomanagement zu stärken.

Die Mehrgefahrenversicherung (MGV) spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie sichert Ertragsverluste durch Hagel und Frost ab und wird durch staatliche Zuschüsse gefördert. Im Jahr 2024 beträgt der Zuschuss 50 Prozent der Versicherungsprämie, maximal jedoch 180 Euro pro Hektar. Um von dieser Unterstützung profitieren zu können, müssen die Prämienzahlungen bis zum 30. September 2024 erfolgen.

Der Klimawandel hat in den letzten Jahren zu einer Zunahme extremer Wetterereignisse geführt, was auch den Weinbau stark beeinflusst. Frühe Austriebe der Reben machen sie besonders anfällig für Spätfröste im Frühjahr, während häufige und intensive Hagelereignisse die Ernte bedrohen. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Risikomanagement im Weinbau an immer größerer Bedeutung.

Ernteversicherungen spielen eine wichtige Rolle, um Betriebsrisiken zu minimieren und Einkommen von Weinbaubetrieben zu stabilisieren. Deshalb ist die Förderung von Ernteversicherungen im Weinsektor ein wichtiger Schritt, um die Winzerinnen und Winzer in der Region zu unterstützen.

Weitere Informationen zu den Anträgen und Fristen können auf der Website des Landkreises Germersheim gefunden werden. Es ist wichtig, dass die Winzer diese Unterstützung nutzen, um ihre Betriebe langfristig abzusichern und für die Herausforderungen des Klimawandels gewappnet zu sein.

Gemeinsam können die Winzer und die öffentliche Hand dazu beitragen, die Zukunft des Weinsektors in Rheinland-Pfalz zu sichern und den Erhalt der traditionellen Weinbaukultur in der Region zu gewährleisten.

NAG