Besucherzahlen im Museum am Rothenbaum fallen – dringende Modernisierung nötig!

Das Hamburger Museum am Rothenbaum hat in den letzten zehn Jahren einen dramatischen Rückgang der Besucherzahlen erlebt. 2022 wurden nur noch rund 64.000 Gäste gezählt, während im Jahr 2014 fast doppelt so viele Besucher kamen. Bis Ende August 2023 besuchten knapp 35.000 Menschen die Einrichtung, was eine Prognose von etwa 52.000 für 2024 nahelegt. Im Rahmen von Modernisierungsplänen, die vor zwei Jahren mit einer Zusage von 123 Millionen Euro von Bund und Stadt Hamburg eingeleitet wurden, setzt das Museum nun auf eine neue Ausstellung über Pippi Langstrumpf, die als Versuch dient, sich mit kolonialen Weltbildern in der Kinderliteratur auseinanderzusetzen.

Die umfassende Modernisierung ist jedoch noch in der Planungsphase, und bislang wurden keine Mittel abgerufen. Findige Maßnahmen sind nötig, um den baulichen Zustand zu verbessern, da das Gebäude seit seiner Eröffnung im Jahr 1912 nicht wesentlich verändert wurde. Der Senat meldete zudem Probleme mit der Brandmeldeanlage und dass das angeschlossene Restaurant „Okzident“ insolvent ist und nicht wiedereröffnet werden kann. Während das Museum bestrebt ist, ein diverses Publikum anzusprechen, könnte die Anwesenheit von Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, zu einem Ausschluss führen, was bisher jedoch nicht vorkam. Weitere Details finden sich hier.