Internationale Freiwillige bereichern Wiesbadener Sommerferienprogramme
Internationale Zusammenarbeit am Jugendnaturzeltplatz „Juna“ fördert interkulturellen Austausch
In einer bemerkenswerten Initiative sind Jugendliche aus verschiedenen Ländern in Wiesbaden zusammengekommen, um ihre Kreativität und kulturellen Hintergründe zu teilen. Der Jugendnaturzeltplatz „Juna“, der malerisch auf dem Freudenberg liegt, wurde Anfang Juni zum Schauplatz für internationale Jugendprojekte, an denen Teilnehmer aus Frankreich, Italien, Rumänien, Bulgarien, Georgien, der Ukraine, den Niederlanden, der Türkei und Serbien teilnahmen.
Cultural Exchange direkt vor der Haustür
Die Projekte, die über den Stadtjugendring organisiert werden, zeigen eindrucksvoll, wie interkultureller Austausch das Verständnis und die Verbindung zwischen jungen Menschen fördern kann. Ziel ist es, den Teilnehmern Fähigkeiten zu vermitteln, die in einer zunehmend globalisierten Welt von Bedeutung sind.
Dr. Patricia Becher, eine der Projektleiterinnen, hebt hervor: „Die internationalen Jugendprojekte auf dem Jugendnaturzeltplatz ‚Juna‘ sind ein Beispiel dafür, wie kultureller Austausch und gemeinsames Lernen junge Menschen bereichern und verbinden können.“ Diese Experimente im kreativen Ausdruck erstrecken sich über verschiedene Disziplinen, darunter Fotografie, Tanz, Akrobatik und Graffiti. Solche Aktivitäten bieten eine Plattform für tiefgehende Gespräche, in denen nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch gesellschaftliche Themen diskutiert werden.
Engagement von Freiwilligen
Nach dem Abschluss der ersten Projektphase haben zehn internationale Freiwillige entschieden, für zwei weitere Monate in Wiesbaden zu bleiben. Sie werden sich aktiv an den Sommerferienprogrammen beteiligen und sich in erlebnispädagogischen Projekten engagieren, die darauf abzielen, das Gelernte praktisch anzuwenden und weiterzugeben.
Vielfältige Projekte und deren Bedeutung
Gehostet von arco e.V. unter der Leitung von Matthias Schier, wurden in diesem Jahr gleich drei multinationale Jugendbegegnungen realisiert. Neben den weiterhin populären Projekten wie „Intercultural Circus“ und „Metropolis – Urbanes Lernen mit Video, Theater und Kunst“ wurde auch das neue Projekt „Expression in movement & art“ eingeführt. Teilnehmer befassten sich mit dem Thema Körpererfahrung und setzten sich kreativ damit auseinander.
Eine der kreativen Umsetzungen war die Schaffung eines temporären Graffitis in Kastel, das die künstlerische Vielfalt der Gruppe widerspiegelt und den Wunsch ausdrückt, kulturelle Unterschiede zu feiern. Zusätzlich hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, den Cirque Bouffon zu besuchen, was ihre kulturellen Erlebnisse weiter bereichert hat.
Über arco e.V. und die Strategie „Wiesbaden International“
Arco e.V. ist ein wichtiger Partner in der Initiative „Wiesbaden International“, die 200 Jugendlichen aus verschiedenen Ländern die Teilnahme an diesen Projekten ermöglicht. Diese Strategie wird vom Amt für Soziale Arbeit in Wiesbaden gefördert und zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche auf das Leben in einer zunehmend vernetzten Welt vorzubereiten.
Fazit: Ein Schritt zu mehr globalem Verständnis
Insgesamt repräsentiert das Engagement der Jugendlichen am Jugendnaturzeltplatz „Juna“ nicht nur eine Gelegenheit zur persönlichen Entfaltung, sondern auch eine wichtige Möglichkeit zur Förderung des globalen Verständnisses. Durch gemeinsame Interessen in Kunst und Bewegung entstehen Brücken zwischen Kulturen, die über den Freizeitbereich hinausgehen und zu tiefen gesellschaftlichen Dialogen führen.
Für mehr Informationen über die laufenden Programme und weitere Nachrichten aus Wiesbaden besuchen Sie die Webseite des Jugendnaturzeltplatzes unter jugendnaturzeltplatz.de.
– NAG