Sungeel-Skandal in Gera: Bedenken über geplante Recycling-Fabrik
Ängste und Hoffnungen in Thüringen
In Thüringen herrscht gemischte Gefühle bezüglich der geplanten Ansiedlung einer Recycling-Firma aus dem Ausland in Gera. Die südkoreanische Firma „Sungeel“ plant, im Industriegebiet Gera-Cretzschwitz einen Batterie-Recycling-Park zu errichten und damit rund 100 Arbeitsplätze zu schaffen. Doch die Vergangenheit des Unternehmens sorgt für Bedenken.
Schwere Vorwürfe gegen die geplante Firma
Die Erfahrungen mit „Sungeel“ in Ungarn lassen Zweifel aufkommen. Ein tragischer Unfall in einem der Recycling-Werke führte zum Tod von zwei Mitarbeitern. Zudem wurden Verstöße bei der Abfallentsorgung festgestellt, was zu einer hohen Geldstrafe für das Unternehmen führte.
Die Bürger in Gera, insbesondere eine engagierte Bürgerinitiative, sehen die geplante Ansiedlung kritisch. Mehrere Unternehmen im Industriepark Gera erwägen sogar, ihre Aktivitäten einzustellen, sollte „Sungeel“ sich dort niederlassen. Die Sorge um Gesundheit und Umwelt wiegt schwer.
Konsequenzen für lokale Unternehmen
Unternehmer wie Stefan Henschel von „Electronicon“ fürchten negative Auswirkungen auf ihre Familien und Unternehmen durch die geplante Nachbarschaft mit „Sungeel“. Die Bilder aus Ungarn im ARD-Bericht haben die Unternehmer erschüttert und sie dazu bewegt, lautstark Widerstand zu leisten.
Trotz Bemühungen von „Sungeel“, Bedenken zu zerstreuen, bleiben die Ängste in der lokalen Wirtschaft bestehen. Bisherige Kontakte zwischen dem Unternehmen und örtlichen Geschäften haben sich als spärlich erwiesen, was die Besorgnis der kleinen Unternehmen verstärkt.
Der Widerstreit zwischen wirtschaftlichem Fortschritt und Umweltschutz in Thüringen erreicht einen Höhepunkt, während die Bürger auf eine transparente und sichere Lösung für die geplante Fabrik hoffen.
– NAG