Gefährliche Pfannen: Was Sie über PFAS wissen müssen!
Hamburg, Deutschland - PFAS, kurz für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, finden sich häufig in Antihaftbeschichtungen von Pfannen und gelten als gesundheitlich bedenklich. Diese langlebigen Chemikalien sind hitzebeständig, wasser- und fettabweisend, was sie für die Industrie attraktiv macht. Doch sie stellen ein großes Risiko für Mensch und Umwelt dar, da sie sich stark in der Natur und im menschlichen Körper anreichern. [Merkur] berichtet, dass in der EU PFAS aktuell noch erlaubt sind, obwohl bereits über ein Verbot nachgedacht wird. Hersteller sind nicht verpflichtet, diese Chemikalien auf ihren Produkten zu kennzeichnen, was es den Verbrauchern erschwert, sie zu vermeiden.
Diese „Ewigkeitschemikalien“ sind nicht nur in Kochgeschirr zu finden; sie werden auch in Möbeln zur Fleckenschutzbehandlung, in Imprägnierungen von Textilien und sogar in Lebensmittelverpackungen eingesetzt. [Verbraucherzentrale] hebt hervor, dass PFAS mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen wie verringerter Fruchtbarkeit, erhöhten Cholesterinwerten und einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten in Verbindung gebracht werden. Der fehlende Hinweis auf diese Substanzen auf den Produkten erschwert die Identifikation für Verbraucher und fördert die Gesundheitsrisiken.
Verbrauchertipps zum Pfannenkauf
Beim Kauf von Pfannen sollten Verbraucher besonders aufmerksam sein. Hinweise auf Temperaturen auf der Verpackung könnten auf die Verwendung von PFAS hinweisen, zudem sind Begriffe wie „PFOA-frei“ irreführend, da sie nur eine spezifische Chemikalie in der Vielzahl von PFAS betreffen. Tipps vom [Merkur] beinhalten, gezielt nach den Inhaltsstoffen zu fragen und Vorsicht bei Sonderangeboten walten zu lassen, da möglicherweise PFAS-haltige Produkte vor einem drohenden Verbot abverkauft werden.
- Verpackungshinweise auf Temperaturgrenzen beachten.
- Nach den Inhaltsstoffen der Beschichtung gezielt fragen.
- Vorsicht bei Angeboten, um PFAS-haltige Produkte zu vermeiden.
- Alternativen wie Keramikpfannen in Betracht ziehen.
EU-Regulierungen im Überblick
Die Problematik rund um PFAS hat auch auf politischer Ebene Aufmerksamkeit erregt. Die EU-Kommission hat kürzlich die Verwendung bestimmter PFAS wie Unecafluorhexansäure (PFHxA) eingeschränkt. Dies geschieht im Rahmen von Maßnahmen zur Bekämpfung der PFAS-Verschmutzung, da diese Chemikalien ein unannehmbares Risiko für Gesundheit und Umwelt darstellen. [EU-Repräsentation] informiert, dass diese Restriktionen unter anderem auch in Textilien und Lebensmittelverpackungen gelten. Übergangsfristen zwischen 18 Monaten und 5 Jahren sind geplant, damit Herstellern Zeit bleibt, auf sichere Alternativen umzusteigen.
Die fortbestehende Präsenz von PFAS in alltäglichen Produkten bleibt eine Herausforderung. Trotz der Momentaufnahme der Regulierungen setzen sich viele Länder weiterhin für umfassendere Beschränkungen von rund 10.000 verschiedensten PFAS-Chemikalien ein. Diese Maßnahme könnte nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch die Entwicklung umweltfreundlicher Alternativen in der Industrie fördern.
Die Gesundheitsrisiken, die von PFAS ausgehen, sind klar dokumentiert und ein Handlungsbedarf ist offensichtlich. Verbraucher sind gefordert, bewusste Entscheidungen zu treffen, während legislative Maßnahmen ergriffen werden, um die Verwendung dieser schädlichen Chemikalien einzuschränken.
Details | |
---|---|
Vorfall | Verschmutzung |
Ort | Hamburg, Deutschland |
Quellen |