Schmetterlinge in Gefahr: USA verzeichnen drastischen Rückgang!
USA - Die Schmetterlingspopulation in den USA ist alarmierend zurückgegangen. Laut einer umfassenden Studie, die kürzlich in der Zeitschrift „Science“ veröffentlicht wurde, ist die Gesamtzahl der Schmetterlinge seit dem Jahr 2000 um 22 Prozent gesunken. Diese Analyse, die auf über 76.957 Studien aus 35 Beobachtungsprogrammen basiert, dokumentiert einen durchschnittlichen Rückgang von 1,3 Prozent pro Jahr und zeigt deutlich die Auswirkungen von Insektiziden, Klimawandel und Lebensraumverlust auf die Populationen. In den Lower 48 States wurden insgesamt 12,6 Millionen Schmetterlinge über Jahrzehnte gezählt, wobei 114 Arten signifikante Bestandsrückgänge erlitten haben. Lediglich neun Arten konnten vermehrte Bestände verzeichnen, während der Monarchfalter-Bestand im Februar 2025 unter 10.000 Exemplare fiel – ein dramatischer Rückgang im Vergleich zu über 1,2 Millionen Exemplaren im Jahr 1997. Die US-Bundesbehörden planen daher, den Monarchfalter auf die Liste der bedrohten Arten zu setzen.
Besonders stark betroffen sind die Schmetterlinge im Südwesten der USA, wo es in den letzten 20 Jahren zu einem Rückgang von über 50 Prozent gekommen ist. Faktoren wie extreme Trockenheit und steigende Temperaturen haben hier erhebliche Auswirkungen. Die Studie zeigt, dass die Rückgänge nicht nur bei häufigen Arten wie dem Roten Admiral (44 Prozent) und dem Amerikanischen Distelfalter (58 Prozent) zu beobachten sind, sondern auch bei anderen wichtigen Arten wie dem Weißkohlschmetterling (50 Prozent).
Gründe für den Rückgang der Schmetterlinge
Die Ursachen für diesen signifikanten Rückgang sind komplex. Insektizide sind als Hauptursache identifiziert worden, während intensive Landwirtschaft, Klimawandel und der Verlust natürlicher Lebensräume eng miteinander verknüpft sind. Forschungsergebnisse belegen zudem, dass spezialisierte Arten, die auf spezifische ökologische Nischen angewiesen sind, besonders stark betroffen sind. Eine Langzeitstudie der Washington State University bestätigt, dass die Gesamtzahl der gezählten Schmetterlinge in Nordamerika zwischen 2000 und 2020 im Durchschnitt um 41,5 Prozent gesunken ist, wobei über 107 Arten einen Rückgang von mehr als 50 Prozent erlitten haben.
Die östliche und westliche Monarchfalter-Population ist seit den 1980er-Jahren um 80 Prozent beziehungsweise über 95 Prozent gesunken. Diese schwindenden Bestände korrelieren mit dem gleichzeitigen Rückgang der Vogelpopulationen in Nordamerika, was die Bedeutung der Schmetterlinge als Indikatoren für die Gesundheit von Ökosystemen unterstreicht.
Notwendige Schutzmaßnahmen
Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen sind dringend Maßnahmen erforderlich. Wissenschaftler fordern den Erhalt der natürlichen Lebensräume, eine Reduzierung des Einsatzes schädlicher Pestizide und die Förderung blütenreicher Landschaften, um die Bedingungen für Schmetterlinge zu verbessern. Außerdem können Privatpersonen dazu beitragen, indem sie heimische Pflanzen fördern und auf Pestizide verzichten. Erste Erfolge von Schutzprogrammen, insbesondere für den Monarchfalter, zeigen positive Trends und wecken Hoffnung auf eine zukünftige Erholung der Schmetterlingspopulationen.
Die dringende Notwendigkeit für politische Maßnahmen, um nachhaltige Landwirtschaft zu fördern und die bestehenden Lebensräume zu schützen, wird durch die aktuellen Rückgänge der Schmetterlinge weiter verstärkt. Ohne gezielte Anstrengungen zur Bekämpfung der Bedrohungen, denen diese essentiellen Bestäuber ausgesetzt sind, steht eine weitere Verarmung der Artenvielfalt bevor, die weitreichende negative Auswirkungen auf Ökosysteme haben könnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schmetterlingspopulationen in den USA vor einer ernsten Bedrohung stehen, der mit umfassenden Schutzmaßnahmen begegnet werden muss. Wie bereits erwähnt, ist der Monarchfalter Sorge und ein Beispiel für die vielen Arten, die von diesen negativen Trends betroffen sind. Weitere Informationen zu den Details dieser besorgniserregenden Situation finden Sie in den Berichten von kn-online, artensterben.de und artensterben.de.
Details | |
---|---|
Vorfall | Umwelt |
Ursache | Insektizide, Klimawandel, Lebensraumverlust |
Ort | USA |
Quellen |