Vanessa Voigt startet nicht zur WM: Gesundheit geht vor!

Lenzerheide, Schweiz - Das deutsche Biathlon-Team muss ohne Vanessa Voigt zur bevorstehenden Weltmeisterschaft in Lenzerheide, Schweiz, reisen. Die 27-jährige Athletin hat angekündigt, in dieser Saison keine weiteren Rennen mehr zu bestreiten. Ursachen für diese Entscheidung sind gesundheitliche Probleme, insbesondere ein schwerer Atemwegsinfekt, der sie gezwungen hat, sich von ihrem Training und Wettkämpfen zurückzuziehen. ksta.de berichtet, dass die deutsche Staffel ohne Voigt an den Start gehen muss, da sie in ihrem aktuellen Zustand nicht teilnehmen kann.
Vor ihrem Rückzug konnte Voigt bei den Rennen in Hochfilzen und Le Grand-Bornand beachtliche Platzierungen mit einem zweiten und einem dritten Platz erzielen. Dennoch beschreibt sie die Saison 2024/25 als besonders herausfordernd, da sowohl ihr Kopf als auch ihr Körper gelitten haben. Ihre Konzentration gilt nun den Olympischen Spielen 2026 in Italien, wo sie um Medaillen kämpfen möchte. Der Deutsche Skiverband hat bekannt gegeben, dass schwerwiegende Komplikationen ausgeschlossen werden konnten, jedoch Zeit für die vollständige Erholung der Athletin benötigt wird.
Verpasste WM und Teamumstellung
Voigt wäre in Form ein wertvoller Teil der deutschen Staffel gewesen, die mit Medaillenambitionen zur WM reisen wird. Die Staffel hat bereits in dieser Saison zwei Weltcupsiege erzielt. Nach ihrem Ausfall bleibt ein Platz im deutschen WM-Team unbesetzt. Für die Weltmeisterschaft vom 12. bis 23. Februar sind Franziska Preuß, Selina Grotian, Julia Tannheimer und Sophia Schneider fest nominiert. Eine weitere Teilnehmerin wird nach den Sprint- und Verfolgungsrennen der am Mittwoch beginnenden EM bekannt gegeben.ksta.de berichtet, dass. Im Männerteam treten Philipp Horn, Johannes Kühn, Philipp Nawrath, Danilo Riethmüller und Justus Strelow an.
Voigt hatte in der letzten Saison ihren ersten Weltcupsieg feierlich errungen, was sie als unbeschreiblich empfand. Dennoch gab sie in einem Interview zu, dass die Vorbereitung auf die neue Saison nicht optimal verlaufen sei. Ihre mentalen Herausforderungen haben sie gezwungen, eine Pause einzulegen, was sie in einem Instagram-Post als „Mental Breakdown“ beschreibt. eurosport.de berichtet, dass Voigt diesen Schritt als Selbstschutz betrachtet.
Mentaler Druck im Leistungssport
Die Biathletin äußert Bedenken hinsichtlich des Drucks beim Saisonstart und betont die Bedeutung der mentalen Gesundheit im Sport. Sie will ein Zeichen setzen, dass Athleten oft von Ziel zu Ziel hetzen und dabei die Zeit zum Durchatmen verlieren. Laut sport1.de hat sie entschieden, sich die Zeit zu nehmen, um sich als Mensch und nicht nur als Sportlerin zu erleben. Trotz der Herausforderungen glaubt sie, dass sie in der Zukunft gerne mit einem Lächeln an den Start gehen möchte, ohne sich unter Druck zu setzen.
In der vergangenen Saison war Voigt unter den acht besten Biathletinnen der Welt und erlebte einen mentalen Tiefpunkt, der sie erneut veranlasste, ihre Prioritäten neu zu überdenken. Sie reflektiert über die hohen Ansprüche, die sie an sich selbst stellt, und hofft darauf, bei den Olympischen Spielen 2026 individuelle Medaillen zu gewinnen.
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Ort | Lenzerheide, Schweiz |
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