Vogelgrippe bedroht jetzt auch Haustiere: Experten warnen vor Pandemie!

New Jersey, USA - In den letzten Wochen hat sich die Vogelgrippe, die ursprünglich hauptsächlich bei Geflügel und Wildvögeln verbreitet war, zunehmend auf Säugetiere ausgeweitet. Besonders alarmierend ist, dass nun auch Hunde und Katzen betroffen sind. Laut fr.de wurden in den USA, insbesondere in New Jersey, mehrere Fälle von Vogelgrippe bei Katzen gemeldet. Diese Entwicklung wirft Fragen zur möglichen Infektionsgefahr für Menschen und die eigenen Haustiere auf.

Wissenschaftler warnen vor einer „stillen Pandemie“ unter Haustieren. Es besteht die Möglichkeit, dass Katzen das Virus durch den Kontakt mit kranken Vögeln, nicht sterilisiertem Tierfutter oder infizierten Milchprodukten aufnehmen. Besorgniserregend ist auch, dass das Virus bereits bei Milchkühen nachgewiesen wurde. Hat das Vogelgrippevirus H5N1 einmal Haustiere erreicht, könnte dies zu einer nicht kontrollierbaren Ausbreitung führen, warnen Experten.

Risiken für die öffentliche Gesundheit

Obwohl das Center for Disease Control and Prevention (CDC) berichtet, dass die Übertragungen auf Menschen aktuell als selten gelten, können sie in schweren Krankheitsverläufen resultieren. Das CDC stuft das derzeitige Risiko für die öffentliche Gesundheit als gering ein, beobachtet jedoch die Entwicklungen in diesem Bereich sehr genau. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Mitarbeitern der Milch- und Geflügelindustrie, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Das österreichische Sozialministerium hat bereits Präventionsmaßnahmen empfohlen, wie etwa den Verzicht auf direkten Kontakt mit Wildvögeln sowie gründliche Handhygiene.

Die Gefahr, dass das Virus sich weiterentwickelt und auf Menschen übergreift, bleibt jedoch präsent. Experten betonen die Notwendigkeit umfangreicher Maßnahmen, um eine mögliche Pandemie durch das Vogelgrippevirus H5N1 zu verhindern, das in den letzten Monaten in Nordamerika zuschlug. Eine neue Variante des Virus könnte schwerwiegende Folgen haben, da die Letalität von H5N1 bis zu 30 Prozent betragen kann, während COVID-19 in der Regel eine Letalität von nur 0,1 bis 0,2 Prozent aufweist. Zumindest jetzt sind die H5N1-Viren jedoch noch nicht von Mensch zu Mensch übertragbar.

Impfstoffe und Prävention

Auf dem Gebiet der Prävention gibt es positive Entwicklungen. Impfstoffe gegen Influenza H5N1 sind verfügbar, insbesondere für Personen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko, wie Veterinär:innen. vfa.de hebt hervor, dass in der Europäischen Union mehrere Impfstoffe, darunter pandemische und präpandemische Impfstoffe, zugelassen sind. Diese Präpandemischen Impfstoffe schützen besonders gefährdete Gruppen vor Erregern von Tierkrankheiten, die ein Pandemie-Potenzial für Menschen besitzen.

Virologe Dr. Christoph Specht warnt jedoch, dass die Möglichkeit des „Reassortments“ besteht, bei dem Influenza- und Vogelgrippeviren Genmaterial austauschen könnten. Diese Wechselwirkungen könnten im Herbst und Winter häufiger auftreten, was in Anbetracht der derzeitigen Situation ernst zu nehmen ist. Dr. Specht fordert die Entwicklung von Impfstoffen gegen bestehende H5N1-Varianten und weist darauf hin, dass auch Proteinimpfstoffe zur breiteren Immunisierung der Bevölkerung notwendig sind.

Die Vorbereitungen auf eine mögliche Pandemie sind unerlässlich. Die weltweiten Gesundheitsbehörden müssen die Entwicklungen genau im Auge behalten und rechtzeitig reagieren, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Inmitten all dieser Herausforderungen bleibt der Appell an die Öffentlichkeit, sich vorzukehren und verantwortungsvoll zu handeln, während Wissenschaftler und Gesundheitsbehörden weiterhin an Lösungen arbeiten.

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Vorfall Warnung
Ort New Jersey, USA
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