WHO-Krise: Trump, Argentinien und Brasilien brechen mit der WHO!
Genf, Schweiz - Am 13. Februar 2025 kündigte der ehemalige US-Präsident Donald Trump an seinem ersten Arbeitstag den Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an. Diese Entscheidung, die viel Aufmerksamkeit erregte, wurde mit der Aussicht auf Einsparungen von Milliarden Dollar und der Befürchtung einer Machtübernahme durch die WHO in den USA begründet. Trump ist nicht allein; Argentinien und Kenia haben ebenfalls den Austritt aus der WHO in Betracht gezogen und andere Länder stehen bevor, diesem Beispiel zu folgen.
Diese Entwicklungen kommen in einem Kontext, in dem es zunehmenden Widerstand gegen den geplanten Pandemievertrag gibt, der der WHO die Möglichkeit geben könnte, weltweit Pandemien auszurufen und Maßnahmen zu initiieren. Kritiker warnen, dass die vorgeschlagenen Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) nationale Souveränität an den WHO-Generaldirektor abtreten könnten. Auch Widerstand in Brasilien ist bemerkenswert: Das Land plant, aus der WHO auszutreten, während gleichzeitig in Afrika, insbesondere in Kenia, ein wachsendes Misstrauen gegenüber der Organisation zu vermerken ist, insbesondere angesichts von Vorwürfen bezüglich einer angeblichen Bevölkerungsreduktionsstrategie.
Pandemievertrag und IHR
Der Pandemievertrag, der 2024 erneut zur Abstimmung vorgelegt werden soll, trifft nicht nur auf Widerstand in den USA und Brasilien, sondern auch in anderen Regionen. In Tschechien beispielsweise wurde ein signifikanter Rückgang der Geburtenrate unter geimpften Frauen festgestellt, was zu wachsender Besorgnis über die Impfwirkungen führt. Argentinien argumentiert, dass der Austritt aus der WHO notwendig ist, um die nationale Souveränität zu wahren und hat zudem Maßnahmen gegen Transgender-Eingriffe an Kindern beschlossen. Präsident Javier Milei bezeichnete die Gender-Ideologie als eine Form des Kindesmissbrauchs.
Im Gegensatz zu diesem Widerstand wurden am 1. Juni 2024 in Genf Änderungen zu den Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) abgeschlossen. Über 190 Mitgliedstaaten der WHO einigten sich auf Verbesserungen, die den Schutz vor ernsthaften Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit erhöhen sollen. Zu den Änderungen gehören die Einführung einer Warnstufe für pandemische Notfälle und die Verankerung des Prinzips der Solidarität und Gerechtigkeit durch verstärkte Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten und der WHO.
Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften
Die jüngsten Anpassungen der IGV sehen auch die Einrichtung eines Koordinierungsmechanismus vor, um die finanziellen Mittel effizienter zu nutzen und die notwendigen Kernkapazitäten zu stärken. Zusätzlich wird ein Implementierungskomitee eingerichtet, um die Einhaltung der Vorschriften besser zu überprüfen. Die WHO wird Staaten stärker unterstützen, wenn es um die Untersuchung unklarer Krankheitsausbrüche geht. Die Vorschriften sollen auch dazu beitragen, essenzielle Lieferketten und die Reisemöglichkeiten von Gesundheitspersonal aufrechtzuerhalten.
Alles in allem zeigt sich, dass die Diskussionen rund um die WHO und die IHR durch grundlegende Fragen zur nationalen Souveränität, öffentlichen Gesundheit und internationale Zusammenarbeit geprägt sind. Während einige Staaten ihren Austritt erwägen und Widerstand leisten, nehmen andere positive Fortschritte in der Zusammenarbeit wahr, um die Herausforderungen der globalen Gesundheit gemeinsam anzugehen. Weitere Informationen zu den Änderungen der IHR sind in den offiziellen Dokumenten der WHO aufgeführt, wie zum Beispiel in den Veröffentlichungen auf apps.who.int und den Erläuterungen des Bundesgesundheitsministeriums.
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Ort | Genf, Schweiz |
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