Großprojekte in Lich: Bürgerbefragungsergebnisse im Fokus

Neues Freizeitkonzept für Lich: Ein Bad für viele wichtiger als eine Halle

Die Stadt Lich stand vor einer wichtigen Entscheidung: Soll das Waldschwimmbad für zwei Millionen Euro erhalten bleiben? Diese Frage beschäftigte die Bürger in einer Bürgerbefragung stark. Der Großteil sprach sich für den Erhalt der Freizeiteinrichtung aus, obwohl der Kaufpreis als zu hoch empfunden wurde.

Die Umfrage, an der 5000 Bürger ab 14 Jahren teilnahmen, zeigte ein breites Altersspektrum und eine nahezu ausgeglichene Geschlechterverteilung. Die Befragten stammen aus verschiedenen Stadtteilen und spiegeln somit die Vielfalt der Bevölkerung in Lich wider.

Die Meinungen zur Dreifeldersporthalle und zum Waldschwimmbad fielen unterschiedlich aus. Während eine Mehrheit eine Grundsteuererhöhung ablehnte, stimmten viele einer Kostenbeteiligung der Sportvereine zu. Auch die Notwendigkeit der Sporthalle und das Nutzungskonzept wurden kontrovers diskutiert.

Die Ergebnisse zeigten eine starke Unterstützung für den Erhalt des Waldschwimmbades, obwohl die Mehrheit den Kaufpreis kritisierte. Die Befragten sahen das Bad als Alleinstellungsmerkmal und befürworteten eine Übernahme der zukünftigen Kosten durch die Kommune.

Die Diskussionen nach der Präsentation der Ergebnisse ließen Raum für Interpretationen und verschiedene Standpunkte. Während die Grünen für Investitionen in die soziale Infrastruktur plädierten, mahnten CDU und FW zur Vorsicht bei den Ausgaben.

Bürgermeister Dr. Julien Neubert lobte die hohe Beteiligung an der Umfrage und betonte die Validität des Verfahrens. Nun liegt es an den politischen Entscheidungsträgern, die Ergebnisse zu analysieren und Handlungsschritte abzuleiten.

NAG