Hessische Bundestagsabgeordnete und ihre Antwortquote auf abgeordnetenwatch.de
Hohe Antwortquoten: Mittelhessische Abgeordnete im Bürgerdialog
Mit einem starken Engagement zeigten sich die hessischen Bundestagsabgeordneten im Hinblick auf die Beantwortung von Bürgerfragen auf abgeordnetenwatch.de. Das jährliche Antwort-Ranking der Plattform zeigte, dass die 51 Parlamentarier aus Hessen im Schnitt eine Antwortquote von 86 Prozent erzielten, was über dem Bundesdurchschnitt von 77 Prozent liegt.
Der Co-Vorsitzende der Grünen, Omid Nouripour, erhielt die Auszeichnung für die höchste Antwortquote. Er beantwortete alle 286 ihm gestellten Fragen auf abgeordnetenwatch.de. Von Klimaschutz bis hin zum Ukraine-Krieg gab er detaillierte Antworten zu einem breiten Themenspektrum.
Michael Roth auf Platz 2 im hessenweiten Ranking
Den zweiten und dritten Platz im Ranking belegen die SPD-Politiker Michael Roth und Dagmar Schmidt. Auch sie zeigten eine beeindruckende Antwortquote von 100 Prozent, obwohl ihnen weniger Fragen gestellt wurden als Omid Nouripour. Insgesamt erhielten 35 hessische Abgeordnete die Auszeichnung „hervorragend“ für ihre hohe Antwortquote von mindestens 90 Prozent.
Einige Politiker beantworteten 88 bis 80 Prozent der Fragen, was als „vorbildlich“ galt. Andere zeigten sich „engagiert“ mit einer Antwortquote von 79 bis mindestens 50 Prozent. Jedoch gab es auch acht Politiker, die „keine Auszeichnung“ erhielten, da sie auf weniger als 50 Prozent der Bürgerfragen antworteten.
Prominente Politiker mit geringer Antwortquote
Nicht nur hessische Politiker, sondern auch viele prominente Namen im Bundestag ließen die Fragen auf abgeordnetenwatch.de unbeantwortet. Unter ihnen sind Kanzler Olaf Scholz, Außenministerin Annalena Baerbock, CDU-Chef Friedrich Merz und AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel. Bundesweit führt Bundesjustizminister Marco Buschmann das Ranking mit 1083 beantworteten Fragen an.
Bundesweit antworteten Abgeordnete aus Bremen am häufigsten auf Fragen (98 Prozent Antwortquote), gefolgt von Hamburg und dem Saarland (jeweils 96 Prozent). Brandenburg hingegen belegte den letzten Platz mit einer Antwortquote von nur 31 Prozent.
Die SPD mit den meisten gestellten Fragen
Die SPD-Abgeordneten erhielten bundesweit die meisten Fragen (10.697). Es folgten Bündnis 90/Die Grünen, FDP, CDU, AfD, Die Linke, CSU, BSW, parteilose Abgeordnete und der SSW. Die Abgeordneten reagierten größtenteils positiv, wobei „Standardantworten“ nicht als Antwort zählten.
Das Engagement der Abgeordneten, insbesondere in Hessen, zeigt die Wichtigkeit des direkten Dialogs mit Bürgern und die Transparenz der politischen Arbeit.
– NAG