Verdächtiges Verbrechen in Wernges: Vermieter unter Verdacht
Ein tragisches Ereignis hat die Bewohner des beschaulichen Lauterbacher Stadtteils Wernges erschüttert. Im Zuge eines SEK-Einsatzes wurden die Überreste einer vermissten 55-jährigen Frau auf einem Anwesen im Willofser Weg gefunden. Die Staatsanwaltschaft Gießen und das Polizeipräsidium Osthessen bestätigten die mögliche Misshandlung und den Tod der Frau.
Die Tatverdächtigen hinter diesem grausamen Verbrechen sind die Vermieter des Anwesens, ein 58-jähriger Mann und seine 43-jährige Lebensgefährtin. Nach Hinweisen eines ehemaligen Mieters begannen die Ermittlungen, die schließlich zu der Festnahme der Beschuldigten führten.
Am Mittwoch wurden die Verdächtigen von Spezialeinsatzkräften an ihrem Wohnsitz festgenommen, und das Anwesen wurde durchsucht. Dabei wurden Beweismaterial und die sterblichen Überreste der Vermissten entdeckt. Die genaue Todesursache und weitere Hintergründe des Verbrechens werden derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben.
Gemeinschaftlicher Totschlag
Der Verdacht gegen die Vermieter führte zu einem Haftbefehl wegen „gemeinschaftlichem Totschlag“. Trotz des bestreitenden Verhaltens der Beschuldigten wurden sie in Untersuchungshaft genommen, während der Fall weiter untersucht wird.
Betroffenheit im Ort
Das kleine Dorf Wernges mit seinen rund 200 Bewohnern ist nach diesem Vorfall tief betroffen. Anwohner und Schaulustige verfolgten die Polizeiaktionen mit Bestürzung und Unverständnis über das Verbrechen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft.
Selbst der Ortsvorsteher Thomas Bernges und Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller äußerten ihre Bestürzung über die Ereignisse. Die tragischen Vorfälle haben ein ruhiges Dorf und seine soliden gesellschaftlichen Strukturen in den Fokus gerückt und eine Welle der Empörung und Trauer ausgelöst.
– NAG