Klinikstreik in Pasewalk: Pflegepersonal legt erneut Arbeit nieder

Die Auswirkungen des Pflegestreiks in der Asklepios Klinik Pasewalk

Der erneute Streik des Pflegepersonals in der Asklepios Klinik Pasewalk im Landkreis Vorpommern-Greifswald hat zu einer Situation geführt, in der knapp die Hälfte der Betten leer bleibt. Dieser Arbeitskampf wurde durch eine Gerichtsentscheidung ausgelöst, die es den Angestellten ermöglicht, von Dienstag bis einschließlich Donnerstag ihre Arbeit niederzulegen. Die Forderungen nach höheren Löhnen und mehr Urlaubstagen stehen im Mittelpunkt dieser Auseinandersetzung.

Die Gewerkschaft ver.di hat beschlossen, den wirtschaftlichen Druck auf die Klinik zu erhöhen, indem sie die Belegung von 100 Betten von insgesamt 170 Betten vorschreibt. Die Klinikleitung hat gegen die Gerichtsentscheidung Berufung eingelegt, und ein Urteil wird am Dienstag vor dem Landesarbeitsgericht Rostock erwartet. Bis dahin wird die Klinik im Notbetrieb arbeiten, was bedeutet, dass nicht dringende Operationen abgesagt werden müssen.

Diese Streikmaßnahmen folgen auf eine frühere Entscheidung des Sozialgerichts Neubrandenburg, die die Belegung von Betten während mehrtägiger Streiks regeln soll. Die Situation in der Asklepios Klinik Pasewalk wirft ein Schlaglicht auf die angespannte Lage im Gesundheitswesen und die Herausforderungen, mit denen sowohl das Personal als auch die Klinikleitung konfrontiert sind.

Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Konflikt weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen er auf die Patientenversorgung und das Arbeitsklima in der Klinik haben wird. Die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und angemessener Bezahlung sind zentrale Themen, die auch über den Rahmen dieses Streiks hinaus diskutiert werden müssen, um langfristige Lösungen zu finden. – NAG