EUVET-Expertenteam bewertet Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest in Hessen und Rheinland-Pfalz
Positives Fazit für Krisenmanagement bei Afrikanischer Schweinepest
Nachdem in Hessen und Rheinland-Pfalz erstmalig die Afrikanische Schweinepest (ASP) aufgetreten ist, hat das „EU Veterinary Emergency Team“ (EUVET) beide Bundesländer besucht. Ziel der Experten war es, die aktuelle Lage zu bewerten, Maßnahmen zu überprüfen und Empfehlungen für die Zukunft auszusprechen. An der Mission waren Veterinärmediziner und Tierseuchenexperten beteiligt. Besonders gelobt wurde die interdisziplinäre Kooperation zwischen den Bundesländern, die für die Eindämmung der Seuche von großer Bedeutung ist.
In einem mündlichen Abschlussbericht empfiehlt das EUVET-Team, die bisherigen Maßnahmen beizubehalten. Trotz steigender Fallzahlen sei es entscheidend, die genaue Ausbreitung der Seuche zu ermitteln. Die Installation fester Wildzäune sei aktuell nicht ratsam, stattdessen werden taktische und temporäre Elektrozäune verwendet. Die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Tierärzten, Jägern und Landwirten wird als vorbildlich hervorgehoben.
In Hessen wurden bisher 20 Wildschweinkadaver positiv auf das ASP-Virus getestet, in Rheinland-Pfalz wurden ebenfalls positive Fälle festgestellt. Die Bewegung der Wildschweine und die Biosicherheit der Betriebe sind entscheidend, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Bevölkerung wird darauf hingewiesen, Funde von Wildschweinkadavern zu melden und Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.
Die EU-Mission bescheinigt den Bundesländern eine sehr gute Krisenarbeit und betont die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit, um die Ausbreitung der ASP einzudämmen.
– NAG