75 Drohnen behindern deutschen Luftraum - Flughäfen besonders betroffen
Neue Rekordzahl von Drohnen-Vorfällen in deutschen Lufträumen
Im Jahr 2021 verzeichneten die deutschen Lufträume 75 gemeldete Behinderungen durch Drohnen im ersten Halbjahr. Diese Zahl entspricht etwa den 72 Vorfällen aus dem Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg alarmierte die Deutsche Flugsicherung (DFS) in Langen bei Frankfurt, die betont, wie wichtig es ist, die Sicherheit des Luftverkehrs zu gewährleisten.
77 Prozent der gemeldeten Vorfälle ereigneten sich im Einflussbereich von Flughäfen. Besonders besorgniserregend sind die zehn Vorfälle am größten deutschen Flughafen in Frankfurt, gefolgt von Berlin mit neun und Köln/Bonn mit sieben gemeldeten Ereignissen. Die Sichtung von Drohnen in Flughafennähe kann zu erheblichen Störungen des Flugbetriebs führen, was die DFS dazu zwingt, Maßnahmen zu ergreifen.
Bei der Sichtung einer Drohne wird davon ausgegangen, dass der reguläre Flugverkehr beeinträchtigt wird, da Lotsen und Piloten abgelenkt werden könnten. Aus diesem Grund haben die meisten Meldungen zu Drohnen-Vorfällen ihre Ursprung bei diesen Fachkräften. Es ist wichtig zu beachten, dass Drohnenflüge in der Nähe von Start- und Landebereichen von Flughäfen in Deutschland verboten sind und ein Sicherheitsabstand von 1,5 Kilometern eingehalten werden muss.
Die unerlaubte Nutzung von Drohnen in Flughafennähe wird strafrechtlich verfolgt und kann zu Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren führen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Vorschriften zum Schutz des Luftverkehrs einzuhalten und potenziell gefährliche Situationen zu vermeiden.
– NAG