Bezirk plant Radwege für gefährliche Straßen in Hamburg
Planungen zur Verbesserung der Radinfrastruktur zwischen Eppendorf und Lokstedt
Die Verbindung zwischen Eppendorf und Lokstedt ist bekannt als eine der gefährlichsten Straßen für Radfahrer in Hamburg. Der Kommunalverein Groß Borstel hat daher kürzlich eine Reihe von Forderungen für einen Umbau dieser Strecke vorgebracht. Die aktuellen Planungen deuten darauf hin, dass die Stadt Hamburg-Nord den Abschnitt Rosenbrook/Nedderfeld als einen wichtigen Teil ihres Radverkehrsnetzes betrachtet.
Die Umgestaltung des Nedderfelds ist Teil des Bezirksroutennetzes und wird daher von der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende überwacht. Der Sprecher des Bezirksamts Hamburg-Nord, Alexander Fricke, betont, dass die Neugestaltung dieses Abschnitts zu den Prioritäten des Radverkehrskonzepts gehört.
Der westliche Teil des Nedderfelds fällt in den Bezirk Eimsbüttel und ist ein integraler Bestandteil des aktuellen Bezirksroutennetzes. Bezirksvertreter arbeiten eng mit der Verkehrsbehörde und benachbarten Bezirken zusammen, um potenzielle Lückenschlüsse im Radroutennetz zu identifizieren. Die konkrete Verantwortlichkeit für die Planungen des Nedderfelds zwischen Offakamp und Kollaustraße ist jedoch noch nicht abschließend geklärt.
Die prekäre Situation für Radfahrer aus Schnelsen und Niendorf
Für Radfahrer aus Schnelsen und Niendorf, die nach Winterhude, Eppendorf oder zum östlichen Alsterufer möchten, stellt das Nedderfeld nur eine von vier problematischen Routen dar. Abendblatt-Leser Thomas Walther aus Niendorf beschreibt die verfügbaren Alternativen als „unangenehm und gefährlich“.
Entlang der Strecke Papenreye/Borsteler Chaussee ist der Radweg schmal und holprig, gespickt mit zahlreichen Einfahrten und Bushaltestellen. Es herrscht dichter Verkehr, der Überholvorgänge behindert und zu gefährlichen Situationen führt.
Auf dem Nedderfeld selbst fehlen Radwege komplett. Der Wanderweg entlang der Tarpenbek ist schmal, unbefestigt und voller Hindernisse. Die Osterfeldstraße bietet zwar einen schmalen Radweg, ist jedoch durch kopfsteingepflasterte Einfahrten bei Nässe besonders rutschig und gefährlich.
Engagement für sichere Radwege in Hamburg
Die Planungen zur Neugestaltung des Nedderfelds zwischen Eppendorf und Lokstedt sind ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit für Radfahrer in Hamburg zu verbessern. Die Forderungen nach einem Radweg entlang dieser stark frequentierten Strecke sind ein entscheidender Schritt, um die Verbindung zwischen verschiedenen Stadtteilen sicherer zu gestalten.
Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen zeitnah handeln und die Planungen für die Radinfrastruktur umsetzen, um die Gefahrensituationen für Radfahrer in Hamburg zu minimieren. Die gemeinsamen Bemühungen von Bezirksämtern, Verkehrsbehörde und lokalen Interessengruppen sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer sicheren und effizienten Verkehrsdurchlässigkeit in der Hansestadt.
– NAG