Hamburg unter Schock: Fehler bei Marburg-Virus-Alarm am Hauptbahnhof!

Die Hamburger Sozialbehörde hat jetzt Fehler im Umgang mit einem verdächtigen Marburg-Virus-Fall eingestanden. Ein Medizinstudent, der aus Ruanda eingereist war und möglichen Kontakt zu einem Infizierten hatte, meldete sich, weil er befürchtete, sich angesteckt zu haben. Fälschlicherweise ging das Gesundheitsamt davon aus, dass er mit dem Flugzeug nach Hamburg weitergereist sei. Tatsächlich kam er jedoch mit dem ICE, und erst nach Ankunft des Zuges am Hamburger Hauptbahnhof wurde diese Information bekannt, was dazu führte, dass die Kontaktdaten der Mitreisenden nicht erfasst werden konnten.

Zwar wurden später Kontaktdaten von Passagieren erfasst, die mit demselben Zug in die Gegenrichtung reisen wollten, jedoch kam die Bundespolizei nicht in der Lage, von den ursprünglichen Fahrgästen Informationen zu sammeln. Der ICE wurde zwar gereinigt, jedoch nicht unter speziellen Dekontaminationsbedingungen, was zu weiteren Verzögerungen führte. Die Tests des Medizinstudenten und seiner Begleiterin ergaben glÜcklicherweise ein negatives Ergebnis, und die Sozialbehörde wurde darüber um kurz vor 9 Uhr informiert. Ein Sprecher der Behörde erklärte, dass im Falle eines positiven Testergebnisses sofortige Maßnahmen zur Kontaktverfolgung ergriffen worden wären. Weitere Details sind in einem Bericht von www.shz.de zu finden.