Hamburgs Straßen glänzen: Rekordsanierung bringt weniger Schlaglöcher!

Hamburg saniert rekordverdächtige 1.000 Kilometer Fahrstreifen. Der Straßenzustandsbericht 2025 zeigt Verbesserungen und geplante Maßnahmen.
Hamburg saniert rekordverdächtige 1.000 Kilometer Fahrstreifen. Der Straßenzustandsbericht 2025 zeigt Verbesserungen und geplante Maßnahmen. (Symbolbild/NAG Archiv)

Hamburg, Deutschland - In Hamburg wurden in der laufenden Legislaturperiode insgesamt 1.000 Kilometer Fahrstreifen saniert. Dies entspricht dem Doppelten der ursprünglich im rot-grünen Koalitionsvertrag vereinbarten Zielmarke von 500 Kilometern. Am 5. Februar 2025 stellte die Verkehrsbehörde den aktuellen Straßenzustandsbericht vor, der eine Verbesserung des Straßenkondition belegt. Die Zahl der Schlaglöcher ist gesunken und die Fahrbahnen präsentieren sich glatter, was Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) als Rekordleistung lobt.

Die Hauptstraßen in Hamburg erhielten die Schulnote 2,4, während die Bezirksstraßen eine Note von 3,1 erreichten. Es ist zu beachten, dass die letzte Benotung der Straßen bereits mehrere Jahre zurückliegt. Tjarks betonte die Notwendigkeit von Baustellen, um weiterhin eine Verbesserung des Straßenzustands zu erzielen.

Geplante Sanierungen und Herausforderungen

Für das Jahr 2025 stehen vier bedeutende Sanierungsprojekte an, darunter der Volksdorfer Damm, die Rodigallee, der Mittelweg sowie die Saarlandstraße und die Elbchaussee. Gleichzeitig gibt es im Bezirk Altona Probleme mit dem Magistralen-Konzept, während an vielen Hauptverkehrsstraßen der Bau neuer Wohnungen voranschreitet. Die CDU hat die anhaltende Zahl der Baustellen kritisiert, während der Senat die Sanierungsmaßnahmen als Erfolg ansieht.

Der vom NDR veröffentlichte Straßenzustandsbericht verdeutlicht, dass sich der Zustand der Hamburger Straßen verbessert hat. Dennoch erhält ein großer Teil der Straßen weiterhin schlechte Noten. Laut dem Bericht stieg die Durchschnittsnote für den Straßenzustand von 2,45 im Jahr 2020 auf 2,4 im Jahr 2023. Tjarks bemerkte, dass alles über 2,5 als ein guter Zustand gilt. Diese Entwicklung zeigt, dass der Werteverfall der Straßen gestoppt wurde. Sanierungsleistungen werden jedoch erst im nächsten Straßenzustandsbericht 2025 sichtbar werden.

Die Bezirksstraßen weisen im Durchschnitt eine Note von 3,1 auf, wobei im Jahr 2021 jede dritte Bezirksstraße in die schlechteste Kategorie (4- oder schlechter) fiel. Zum Vergleich: Im Jahr 2016 waren es fast 50 Prozent der Bezirksstraßen, die in dieser Kategorie lagen. Der Prozentsatz der Bezirksstraßen mit Normalwert stieg von 14,8 auf 29,8 Prozent, mit dem Ziel, diese Straßen auf ein Niveau von 2,5 zu bringen. In den Jahren zwischen 2020 und 2024 wurde ein Rekordwert von 1.000 sanierter Fahrstreifen erreicht, was einen Anstieg von etwa einem Drittel im Vergleich zur vorherigen Legislaturperiode darstellt.

Tjarks hebt die Bedeutung von Investitionen und Baustellen hervor und kündigte an, dass die Zahl der sanierten Straßen pro Jahr hoch bleiben wird. Die Grünen planen zudem ein „Bündnis für den Tiefbau“, um große Vorhaben besser zu koordinieren und die Anzahl der Baustellen zu reduzieren, ohne die Bautätigkeit einzuschränken, wie [Welt] berichtete.

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Ort Hamburg, Deutschland
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