MSCs Einstieg beim Hamburger Hafen: Zustimmung der EU sorgt für Aufregung!

Die EU-Kommission hat dem umstrittenen Einstieg der MSC, der weltweit größten Reederei, bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) zugestimmt. MSC wird künftig 49,9 Prozent der HHLA-Aktien halten, während die Stadt Hamburg 50,1 Prozent behält. Die Kommission stellte fest, dass der Zusammenschluss keinen wettbewerblichen Bedenken ausgeliefert ist, da ausreichend Wettbewerber in den Märkten vorhanden seien, um einen fairen Zugang zu den nordeuropäischen Häfen zu gewährleisten. Diese Entscheidung folgt auf die Zustimmung der Hamburgischen Bürgerschaft Anfang September. Für weitere Infos siehe www.az-online.de.

Im Gegenzug plant MSC, ihr Volumen am HHLA-Terminal ab 2025 deutlich zu erhöhen und eine neue Deutschlandzentrale in Hamburg zu errichten. Zudem wird eine Kapitalaufstockung von 450 Millionen Euro für die HHLA angestrebt. Während die Wirtschaftssenatorin von Hamburg, Melanie Leonhard, die Entscheidung als großen Schritt in die richtige Richtung betrachtet, sind Gewerkschaften und einige Hafenarbeiter strikt gegen den Deal und befürchten Arbeitsplatzverluste. Auch Experten haben gewarnt, dass der Verkauf ein „historischer Fehler“ sein könnte. Stimmen die ukrainischen Behörden zu, könnte der Deal in die Tat umgesetzt werden.