Revolution im Recycling: Kassel und Hamburg entwickeln mikrobielle Lösung!
Forscher der Universität Kassel und der Universität Hamburg haben ein innovatives Projekt ins Leben gerufen, um Kunststoffe umweltfreundlich zu recyceln. Mit einer Förderung von knapp 1,2 Millionen Euro durch die VolkswagenStiftung wollen die Experten mikrobiales Recycling entwickeln, das mehrschichtige Folien in ihre ursprünglichen Bestandteile zerlegt und für qualitativ hochwertige Anwendungen nutzt. Der Anteil von Kunststofffolien in deutschen Einwegverpackungen ist alarmierend hoch, vor allem in der Lebensmittelindustrie, wo herkömmliche Recyclingmethoden oft versagen.
„Derzeitige mechanische Verfahren verschlechtern die Produkteigenschaften“, erklärt Prof. Dr. David Laner von der Universität Kassel. Das Team plant einen neuen Ansatz durch die enzymatische Depolymerisation von Polyethylen-Folien. Prof. Dr. Wolfgang Streit von der Universität Hamburg betont die Bedeutung dieser Technologie und hebt das enorme Potenzial des mikrobiellen Recyclings hervor, das auch für andere Branchen wie Automotive und Textilien von Bedeutung sein könnte. Das vierjährige Projekt, das unter dem Titel „BioLoop“ läuft, könnte neue Wege im Kunststoffrecycling aufzeigen und die Recyclingziele der Europäischen Kommission unterstützen.
Für detailliertere Informationen über das Projekt besuchen Sie www.oekonews.at.