Beziehungsdrama endet tödlich: Mann wegen Totschlags vor Gericht

Ein neuer Trend im Umgang mit Konflikten:

In vielen Beziehungen kann es zu Streitigkeiten kommen, doch wie weit darf ein Streit gehen? Ein aktueller Fall vom Landgericht in Ellwangen wirft genau diese Frage auf. Ein 42-jähriger Mann steht wegen Totschlags vor Gericht, nachdem er seine 40-jährige Lebensgefährtin in Sontheim an der Brenz getötet haben soll. Doch was trieb ihn zu dieser Tat?

Laut Gerichtssprecher kam es in der Beziehung des Paares immer wieder zu Streitigkeiten. Im Januar eskalierte die Situation, als der Mann seine Partnerin zunächst gewürgt haben soll. Zwei Tage später griff er dann zum Messer und stach mehrmals auf die Frau ein. Die schweren Verletzungen waren tödlich, die 40-Jährige verstarb noch am Tatort.

Der Angeklagte selbst alarmierte den Notarzt, doch die Frau konnte nicht gerettet werden. Das Paar hatte ein gemeinsames Kind, das mittlerweile ein Jahr alt ist. Wie wird diese schreckliche Tat das Leben des Kindes beeinflussen?

Die Verhandlung vor Gericht wirft auch ein Licht auf die zunehmende Gewalt in Beziehungen. Die Fragen nach psychischer Gesundheit, Streitkultur und dem Umgang mit Konflikten innerhalb von Beziehungen rücken immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit.

Ein Urteil in diesem Fall wird Mitte Juli erwartet. Doch neben der rechtlichen Sanktionierung des Angeklagten bleibt die traurige Tatsache bestehen, dass eine Frau ihr Leben aufgrund von Streitigkeiten in ihrer Partnerschaft verloren hat.

NAG