Nato-Gipfel in Washington: Ukraine erhält neue militärische Unterstützung gegen russische Luftangriffe
Aufstockung der Luftabwehr: Signal des Nato-Gipfels an Ukraine
Der Nato-Gipfel in Washington begann mit einer bedeutenden Botschaft an die Ukraine. Die USA und andere Verbündete haben zugesagt, dem Land weitere militärische Unterstützung im Bereich der Luftabwehr zu gewähren. Diese Entscheidung unterstreicht die anhaltende Sorge vor russischen Luftangriffen auf das ukrainische Territorium. Die Ukraine hat seit Langem vor der dringenden Notwendigkeit neuer Ausrüstung gewarnt, um sich vor solchen Angriffen zu schützen.
Dringender Bedarf an Unterstützung
Vor kurzem hat Russland schwere Luftangriffe auf Kiew gestartet, darunter auch auf ein Kinderkrankenhaus. Diese Angriffe haben weltweit Empörung ausgelöst. In Reaktion darauf haben mehrere Nato-Länder, darunter die USA, Deutschland, Rumänien, die Niederlande und Italien, zugesagt, zusätzliche strategische Luftabwehrsysteme bereitzustellen. Dies beinhaltet unter anderem weitere Patriot-Batterien, die für die Abwehr feindlicher Flugzeuge und Raketen entscheidend sind.
Diese Unterstützung signalisiert ein starkes Engagement der Nato-Mitglieder für die Sicherheit der Ukraine in einer Zeit zunehmender Spannungen im Osten Europas.
Debatte über Nato-Erweiterung
Kombiniert mit den Zusagen zur Luftabwehr gab es auf dem Gipfeltreffen Diskussionen über eine mögliche Aufnahme weiterer Länder in das Bündnis. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg plädierte dafür, dass beitrittswillige Länder wie die Ukraine in das Bündnis aufgenommen werden sollten. Er betonte die Bedeutung von Klarheit und Entschlossenheit in dieser Angelegenheit.
Jedoch bestehen Uneinigkeiten unter den Nato-Mitgliedern, insbesondere mit Blick auf die Haltung von Bundeskanzler Olaf Scholz und US-Präsident Joe Biden. Es wird daher nicht erwartet, dass positive Entscheidungen über neue Beitritte in naher Zukunft getroffen werden.
Internationale Bedrohungen im Fokus
Am Mittwoch werden die Staats- und Regierungschefs darüber beraten, welche Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeiten die Nato angesichts der aktuellen internationalen Bedrohungen benötigt. Insbesondere China wird als Sicherheitsbedrohung betrachtet, weshalb auch die Stärkung der Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten im Indopazifik diskutiert wird.
Partnerländer wie Japan, Neuseeland, Südkorea und Australien sind zu diesem Gipfeltreffen eingeladen, um die Zusammenarbeit im indopazifischen Raum zu stärken und die Sicherheit in dieser Region zu gewährleisten.
– NAG