Psychische Gesundheitskrise in Israel: Die Schatten der Terrorangriffe

In Israel hat sich seit den verheerenden Terrorangriffen vom 7. Oktober 2023 eine ernsthafte Gesundheitskrise entwickelt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass die Nachfrage nach psychiatrischer Unterstützung in den letzten zwölf Monaten doppelt bis dreimal so hoch ist. Laut Michel Thieren, dem WHO-Vertreter in Israel, erlitten rund 1.200 Menschen bei den Anschlägen ihr Leben, während etwa 200 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Das Land hat seitdem mehr als 19.000 Raketenangriffe erlebt, was zur Vertreibung von 75.000 Menschen aus ihren Häusern geführt hat.

Das Gesundheitssystem im Norden Israels operiert derzeit nur in Keller- und Schutzräumen oder Parkhäusern, was die Genesung der Patienten erheblich beeinträchtigt. Thieren betont, dass „ein Patient ohne Tageslicht kein Licht der Hoffnung hat, um gesund zu werden.“ Er fügt hinzu, dass echten Frieden und die Rückkehr der 101 Geiseln, die nach wie vor in der Hand der Hamas sind, notwendig sind, damit die Menschen heilen können. Mehr Informationen zu dieser katastrophalen Lage finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.lippewelle.de.