Katzenflut in Herne-Wanne: Tierheim kämpft gegen Überfüllung
Veröffentlicht: Freitag, 26.07.2024 17:40
Steigende Tierzahl in Wanne fordert Unterstützung
Das Tierheim Herne-Wanne spürt die Auswirkungen der Sommerferien deutlich. In den vergangenen Wochen gab es einen besorgniserregenden Anstieg an abgegebenen Tieren, insbesondere von Katzen. Über 20 Tiere wurden in dieser Zeit im Tierheim abgegeben, was die ohnehin schon angespannte Situation weiter verschärft.
Aufruf zur Verantwortungsübernahme
Die Verantwortlichen des Tierheims betonen, dass viele Tiere als Fundtiere zu ihnen kommen, weil ihre Besitzer oftmals die Verantwortung für die Tierhaltung nicht ausreichend bedacht haben. “Es ist beunruhigend zu sehen, dass viele Menschen die Zeit, das Geld und die Energie, die für die Haltung eines Tieres nötig sind, nicht im Vorfeld kalkulieren”, erklärt ein Mitarbeiter des Tierheims. Dies führt nicht nur zu einer Überlastung der Einrichtungen, sondern belastet auch die Tiere selbst, die ein sicheres und liebevolles Zuhause benötigen.
Aktion zur Aufklärung und Sensibilisierung
- Die Schäden durch Untätigkeit: Viele Tiere, die in dieser Zeit abgegeben werden, sind oft in einem schlechten Zustand.
- Keine schnelle Entscheidung: Ein Haustier sollte nicht impulsiv angeschafft werden. Zukünftige Besitzer sollten sich gründlich informieren.
- Wir brauchen Ihre Hilfe: Das Tierheim appelliert an die Bevölkerung, über die langfristige Verantwortung einer Tierhaltung nachzudenken.
Der gesellschaftliche Trend zur Abgabe von Tieren
Diese Situation ist nicht nur ein lokales Problem in Wanne, sondern spiegelt einen größeren Trend in Nordrhein-Westfalen wider. Tierheim-Mitarbeiter berichten von einem Anstieg in der Abgabe von Tieren, besonders während der Ferienzeit, wenn viele Familien reisen oder umziehen. Das resultiert in einer wachsenden Belastung für die Tierheime, die oft nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung haben, um den Bedürfnissen der zunehmend verwaisten Tiere gerecht zu werden.
Schlussfolgerung und Ausblick
Das Tierheim Herne-Wanne steht am Limit, und die Verantwortlichen rufen die Gemeinschaft auf, Verantwortung zu übernehmen. Jedes Tier verdient ein Zuhause, und es ist entscheidend, dass zukünftige Tierbesitzer sich der enormen Verpflichtungen bewusst sind, die mit der Anschaffung eines Haustieres einhergehen. Nur durch eine engagierte Zusammenarbeit und ein erhöhtes Bewusstsein innerhalb der Gemeinschaft können wir diese Tierkrise gemeinsam bewältigen.
– NAG