Feuerwerke am Silvester: Freude oder Gefahr für Mensch und Tier?

Herzogtum Lauenburg, Deutschland - Am 27. Dezember 2024 wurde ausführlich über die negativen Auswirkungen von Feuerwerken berichtet, die ein fester Bestandteil vieler Silvesterfeiern sind. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern hat sowohl für Menschen als auch für Tiere zahlreiche nachteilige Folgen. Besonders lautstarke Geräusche und Lichtblitze können bei Kindern, Senioren und kriegstraumatisierten Personen Ängste auslösen. Auch Haustiere geraten häufig in Panik, was zu gefährlichen Situationen führen kann.
Der Fachdienst Naturschutz der Kreisverwaltung hebt hervor, dass Feuerwerke auch Wildtieren erheblichen Stress bereiten können. Vögel reagieren stark auf die lauten Geräusche und können panisch auf große Höhen, bis zu 1.000 Metern, aufsteigen oder mit Hindernissen kollidieren. Auch Tiere im Winterschlaf, wie zum Beispiel Fledermäuse und Igel, sind gefährdet. Laute Geräusche können ihren Winterschlaf unterbrechen, was zu erhöhtem Energieverbrauch und unter Umständen zum Tod führen kann. Viele Wildtiere, insbesondere die bedrohten Fledermäuse, stehen unter besonderem Naturschutz.
Regulierungen rund um Feuerwerke
Feuerwerke der Kategorie F2, die für Silvestertypisch sind, dürfen nur zwischen dem 31. Dezember und dem 1. Januar von Privatpersonen abgebrannt werden. Für Feuerwerke außerhalb dieses Zeitraums ist eine Ausnahmegenehmigung erforderlich. Zudem müssen solche Veranstaltungen von qualifizierten Pyrotechnikerinnen und Pyrotechnikern durchgeführt werden. Bei Feuerwerken in Naturschutzgebieten sind Genehmigungen sowie eine Verträglichkeitsprüfung notwendig. In Schutzgebieten und Schutzzonen sind Feuerwerke in den meisten Fällen unzulässig.
Der beste Schutz für Wildtiere wäre der vollständige Verzicht auf Feuerwerke. Alternativen wie bodennahe Feuerwerke oder Wunderkerzen erzeugen weniger Lärm und Stress für die Tiere. Zudem sollten Silvesterfeuerwerke zentral an öffentlichen Plätzen stattfinden, wobei lokale Bestimmungen zu beachten sind. Die Standorte sollten fernab von Lebensräumen wildlebender Tiere liegen, und der Zündzeitpunkt sollte auf Mitternacht am Silvesterabend beschränkt werden. Feuerwerkabfälle sind umgehend zu beseitigen.
Ein weiterer Artikel hebt hervor, dass immer mehr Haustiere und Wildtiere unter Feuerwerken leiden. Die lauten und unvorhersehbaren Geräusche stellen eine ernsthafte Herausforderung für Tiere dar, die oft in den Fluchtmodus schalten und dadurch verletzungsgefährdet sind. Insbesondere in den Wintermonaten ist die Flucht vor Raketen für Wildtiere gefährlich, da diese wertvolle Energie kostet, die sie dringend für ihr Überleben benötigen. Viele Wildtiere finden in dieser Zeit nicht ausreichend Nahrung.
Ein Beispiel sind Gänsegeier, die in Gefangenschaft stark auf Feuerwerkslärm reagieren. Ihre Herzfrequenz steigt unter Stress drastisch an. Zudem kann Feuerwerkslärm während der Brutzeit von Vögeln fatale Folgen haben, da Jungvögel aus dem Nest stürzen oder das Nest verlassen können. Auf lange Sicht wird befürchtet, dass Feuerwerkslärm das Migrationsverhalten von Vögeln nachhaltig verändert.
Feuerwerke belasten zudem die Umwelt, indem sie die Feinstaubwerte in der Silvesternacht auf die höchsten Werte des Jahres ansteigen lassen. Die freigesetzten Schwermetalle aus Feuerwerkskörpern können den Boden und das Wasser verunreinigen, was sowohl der Tier- als auch der Menschheit schadet. Reste von Feuerwerkskörpern, die nicht ordnungsgemäß entsorgt werden, bleiben in der Natur und können für Tiere gefährlich sein.
Weitere Informationen über die negativen Auswirkungen von Feuerwerken auf die Natur und Tiere sind auf herzogtum-direkt.de und wwf.at zu finden.
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Ort | Herzogtum Lauenburg, Deutschland |
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