Medikamenten-Notstand in Hessen: Warum sogar Kochsalz fehlt!
Rund 500 Medikamente sind derzeit in Hessen von Lieferengpässen betroffen, darunter wichtige Antibiotika, Schmerzmittel und sogar Kochsalzlösungen. Apotheken kämpfen, ihre Kunden zu bedienen, und Frührentnerin Heidi Ebert erlebt die Schwierigkeiten am eigenen Leib: „Auf Antibiotika kann man lange warten.“ Besonders now während der Erkältungszeit ist die Lage angespannt. Andreas Hermening, Apotheker aus Frankfurt, erklärt, dass nicht nur Erkältungsmedikamente fehlen, sondern auch Cholesterin-Senker und Mittel gegen Atemnot.
Die Probleme werden dem Preisdruck durch Krankenkassen zugeschrieben, die Pharmakonzernen sinkende Preise abverlangen, was die Lieferung an Deutschland unattraktiv macht. Dies führt dazu, dass manche Verbraucher beginnen, Medikamente zu horten, um Engpässen vorzubeugen. „Ich bestelle immer mit ein, zwei Wochen vorher“, berichtet ein Kunde. Selbst einfache Kochsalzlösungen sind mittlerweile rar. Auch Kliniken spüren die Auswirkungen: Die Leitungen benötigen die Lösung für Patienten, die Medikamente intravenös erhalten. Fresenius Kabi und B. Braun, zwei der größten Anbieter, berichten von Engpässen bei den notwendigen Glasflaschen, die sich voraussichtlich erst gegen Ende des Jahres entspannen werden. Mehr Informationen dazu bietet ein Artikel auf www.hessenschau.de.