Ingolstadt: 24% mehr Stellen – Bürgermeister verteidigt Personalaufwuchs!
Die Ingolstädter Stadtverwaltung steht im Fadenkreuz der Kritik wegen ihres Stellenwachstums. In den letzten Wochen escalierten die Debatten über die Neueinstellungen der Verwaltung, und Oberbürgermeister Christian Scharpf forderte nun eine detaillierte Übersicht über die Planstellenentwicklung seit 2014. Die Erhebung zeigt, dass zwischen 2014 und 2020 insgesamt 437 neue Stellen geschaffen wurden – ein Anstieg von 24 Prozent. In der aktuellen Wahlperiode, die bis 2025 reicht, sind es bereits 446,5 neu geschaffene Stellen, was einem Zuwachs von 22 Prozent entspricht.
Die steigenden Mitarbeiterzahlen seien notwendig, um neue gesetzliche Aufgaben und die kontinuierlich wachsende Bevölkerung zu bewältigen, betont die Stadtverwaltung. Personalreferent Bernd Kuch stellt fest, dass Ingolstadt im Vergleich zu anderen bayerischen Großstädten moderat agiert und der Anteil der Personalausgaben am Gesamtbudget mit 29,2 Prozent relativ niedrig ist. Dabei entfällt der überwiegende Teil der neuen Stellen auf gesetzlich vorgeschriebene Aufgaben, insbesondere in den Bereichen Kinderbetreuung, Feuerwehr und IT. Trotz der laufenden Diskussionen sieht die Stadtverwaltung in den letzten zehn Jahren ein „kontinuierliches und moderates Wachstum“ und schlägt vor, auch weiterhin angemessen in Personal zu investieren, um den Herausforderungen gewachsen zu sein. Weitere Informationen sind hier zu finden.