Erster Warnstreik bei Tadano: Hunderte Mitarbeiter marschieren durch Zweibrücken
Arbeitskampf bei Tadano in Zweibrücken – Solidarität und Kampfgeist
Die Situation beim Kranbauer Tadano in Zweibrücken spitzt sich zu. Heute fand der erste Warnstreik statt, bei dem die Beschäftigten ein klares Zeichen setzen wollten. Der Grund für den Protest liegt in der drohenden Werksschließung auf dem Flughafengelände, die den Verlust von 400 Arbeitsplätzen bedeuten würde.
Solidarität und Unterstützung durch andere Unternehmen
Nicht nur die Tadano-Mitarbeiter, sondern auch die Belegschaften von John Deere in Zweibrücken und Ford in Saarlouis zeigen ihre Solidarität. Gemeinsam zogen sie durch die Innenstadt, um gegen die Schließung zu protestieren. Auch wenn dies zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen führte, wurden die Aktionen von den meisten Autofahrern verständnisvoll unterstützt.
Kritik der Geschäftsführung an IG Metall und Betriebsrat
Die Geschäftsführung von Tadano hat sich per Mail an die Mitarbeiter gewandt und schwere Vorwürfe gegen die Gewerkschaft IG Metall und den Betriebsrat erhoben. Die Auseinandersetzung um die Zukunft des Werks scheint somit auch auf kommunikativer Ebene schwierig zu sein.
Verweigerung eines Angebots zur Werksrettung
Der Warnstreik erfolgte, nachdem die Tarifverhandlungen ergebnislos blieben und das Angebot der Belegschaft zur aktiven Beteiligung an der Werksrettung abgelehnt wurde. Die IG Metall zeigt sich schockiert über den Verlauf der Gespräche und hofft, dass der Streik dazu beiträgt, dass die Geschäftsführung ihre Haltung überdenkt.
– NAG