Hochwasserschutz am Engelshof: Neuer Zeitplan für den Dammaufbau enthüllt
Engelshof-Damm: Schutz für die Gemeinde – Kaiserslautern
Der Bau des Dammes am Engelshof rückt näher, doch die Herausforderungen lassen auf sich warten. Seit den Starkregenfällen im Frühsommer 2018, bei denen die Keller mehrerer Gebäude am Engelshof überflutet wurden, stehen die Bewohner vor einem wichtigen Hochwasserschutzprojekt. Die Stadt Kaiserslautern plant den Bau eines 395 Meter langen Damms, um die Anwohner vor der potenziellen Überflutung durch die Lauter zu schützen.
Der Baustart des Dammes wurde jedoch mehrmals verschoben, was auf verschiedene Herausforderungen zurückzuführen ist. Ein Anwohner des Engelshofes kritisierte vor einiger Zeit, dass das Projekt aufgrund personeller Probleme ins Stocken geraten sei. Trotzdem gibt es nun einen neuen Zeitplan: Ein Treffen mit dem beauftragten Ingenieurbüro ist für August geplant, um die Ausschreibung der Baumaßnahme zu besprechen. Aktuell sieht es vielversprechend aus, dass der Bau im Herbst 2024 beginnen wird.
Verzögerungen und steigende Kosten
Die Verzögerungen beim Baubeginn des Damms sind nicht neu. Bereits in der Vergangenheit wurde der Start der Baumaßnahme mehrmals verschoben. Nach dem Hochwasser 2018 wurde zunächst die vorhandene Aufwallung provisorisch erhöht, bevor der Bauausschuss 2019 dem Bau des Damms zustimmte. Doch der ursprünglich geplante Baubeginn 2021 musste wegen fehlender wasserrechtlicher Genehmigungen aufgeschoben werden. Danach sorgten Auseinandersetzungen über die Haushaltsgenehmigung mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion für weitere Verzögerungen. Aktuell sind personelle Probleme das Hauptproblem.
Die Kosten für den Dammbau sind im Laufe der Jahre ebenfalls deutlich gestiegen. Ursprünglich waren 150.000 Euro für den Hochwasserschutz vorgesehen, aber durch weitere Planungen erhöhte sich die Summe auf rund eine halbe Million Euro im Jahr 2020. Aufgrund massiv gestiegener Preise im Baugewerbe rechnete die Stadtverwaltung Ende 2022 mit Kosten von rund einer Million Euro. Eine Förderung von 60 Prozent der Kosten wurde beim Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz beantragt, jedoch stehen die endgültigen Kosten erst nach der Absprache im August mit dem beauftragten Ingenieurbüro fest.
– NAG