Alkohol und Drogen im Straßenverkehr: Polizei Kempten kämpft gegen Verkehrsunfälle

Die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf die Verkehrssicherheit

In einer Analyse der aktuellen Unfallstatistiken im ersten Halbjahr 2024 durch die Polizeiinspektion Kempten sind besorgniserregende Zahlen zu Tage getreten. Über 1.600 Verkehrsunfälle wurden registriert, wobei viele dieser Unfälle auf den Missbrauch von Alkohol und Betäubungsmitteln zurückzuführen sind.

Besonders besorgniserregend ist, dass 26 Unfallverursacher als nicht mehr fahrtüchtig eingestuft wurden. Entweder waren sie stark alkoholisiert oder standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein tragischer Unfall im Januar 2024 auf dem Adenauerring in Kempten verdeutlicht die Folgen dieses Verhaltens. Ein 31-jähriger Fahrer, der sowohl alkoholisiert als auch unter dem Einfluss von Marihuana stand, verursachte einen schweren Zusammenstoß, bei dem mehrere Personen schwer verletzt wurden.

Um gegen diese alarmierende Entwicklung vorzugehen, führt die Polizeiinspektion Kempten regelmäßige Verkehrskontrollen durch. Im laufenden Jahr wurden bereits fast 250 Fahrer wegen Trunkenheitsdelikten ermittelt. Besteht der Verdacht auf Alkoholkonsum oder Drogeneinfluss, drohen den Betroffenen empfindliche Bußgelder und Fahrverbote. Bei schwerwiegenden Verstößen können sogar Haftstrafen verhängt werden.

Kontrollaktionen wie die am vergangenen Freitag auf der B 12 dienen dazu, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Alkohol- und Betäubungsmittelmissbrauch im Straßenverkehr zu bekämpfen. Es ist unerlässlich, dass Fahrer ihre Verantwortung im Straßenverkehr wahrnehmen und sich bewusst sind, welch gravierende Folgen der Konsum von Alkohol und Drogen haben kann. Nur durch eine konsequente Bekämpfung dieser Verhaltensweisen kann die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer langfristig gewährleistet werden. – NAG