Grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung: THW zeigt Stärke in Dänemark
Kiel/Tondern – Am Samstag, den 5. Oktober, fand in Dänemark die grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung Østerfanger 2024 statt, bei der dänische und deutsche Einsatzkräfte unter extremen Bedingungen zusammenarbeiteten. Auslöser der Übung war ein Defekt in einer Schleusenanlage, der zu einem kontinuierlichen Anstieg des Wasserspiegels in Tondern führte. Ziel war es, die Koordination zwischen verschiedenen Gefahrenabwehrstrukturen wie dem Technischen Hilfswerk (THW) und dänischen Behörden zu testen und zu stärken. An der Übung nahmen auch 20 THW-Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Niebüll, Husum, Flensburg und Eckernförde teil, unterstützt von einem speziellen Team zur Wasserpumpe mit zusätzlichen 16 Kräften.
Die Übung wurde durch den Einsatz von Drohnen zur Überwachung der Maßnahmen optimiert. Sören Ollhoff, der THW-Landesbeauftragte, betonte die Notwendigkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Trotz der Abwesenheit polnischer Feuerwehrkameraden, die aufgrund einer Hochwassersituation nicht teilnehmen konnten, war eine Delegation aus Polen vor Ort, um die Übungen zu beobachten. Der dänische Minister für gesellschaftliche Resilienz führte erste Gespräche mit der schleswig-holsteinischen Innenministerin. Die erfolgreiche Übung zeigt, dass effektiver Bevölkerungsschutz nur durch internationale Kooperation möglich ist, insbesondere bei Naturkatastrophen und Notlagen. Weitere Informationen finden sich hier auf www.presseportal.de.