Jazz-Nächte: Jeff Cascaro begeistert im Weingut Schloss Hallburg

Ein musikalisches Highlight inmitten der Weinberge fand kürzlich beim Klassikfestival Vinotonale statt. Der bekannte Jazz-Musiker Jeff Cascaro trat mit seinem Trio im malerischen Weingut Schloss Hallburg auf und begeisterte dabei etwa 150 Gäste.

Ein unvergessliches Konzerterlebnis

Der Auftritt sollte ursprünglich im Freien stattfinden, aber das Wetter spielte nicht mit. Stattdessen wurde die Veranstaltung in eine Halle des Weinguts von Graf von Schönborn verlegt. Trotz der Änderungen war die Stimmung überwältigend, und Jeff Cascaro, der aus Bochum stammt, sorgte für ein Konzert, das in Erinnerung bleibt.

Die Magie des Jazz

Das Trio bot eine facettenreiche Darbietung, die Jazz mit Elementen aus Blues und Soul vereinte. Cascaros eindrucksvolle Stimme und virtuos gespielte Trompete entführten das Publikum in eine andere Welt. Die Musiker zauberten ein Klangbild, das sowohl tief berührte als auch zum Mitfeiern einlud. Besonders hervorzuheben war der Auftakt mit „Inner City Blues“ von Marvin Gaye, bei dem der Kontrabassist Christian von Kaphengst mit warmen Tönen das Publikum fesselte. Die harmonischen Klavierklänge von Olaf Polziehn rundeten das Erlebnis ab und führten zu einem stimmigen Finale, das mit dem Klassiker „Stormy Monday Blues“ von T-Bone Walker begeisterte.

Ein Gewinn für die Region

Georg Hünnerkopf, der Verwalter des Weinguts, begrüßte die Gäste im historischen Ambiente des ehemaligen Pferdestalls und reflektierte über die Bedeutung des Musikfestivals für die Mainschleife. „Die Vinotonale ist eine Bereicherung für die gesamte Region“, äußerte er sich stolz. Die Veranstaltung hat sich in den letzten acht Jahren zu einem kulturellen Höhepunkt entwickelt, der nicht nur Musikliebhaber, sondern auch Weinfreunde anzieht.

Kulturelle Synergie

Einzigartig an dieser Veranstaltung war die Kombination aus musikalischer Darbietung und erlesenen Weinen, die das Erlebnis abrundeten. Die Initiatorin der Vinotonale, Jennifer Müller, lobte die harmonischen Klänge des Abends und stellte fest: „Was gibt es Schöneres, als wenn Wein auf Musik trifft und umgekehrt.” Diese Verknüpfung von Genuss und Kultur zieht immer mehr Menschen in die Region und trägt zur Stärkung der gemeinschaftlichen Identität bei.

Der Abend endete mit stehenden ovationen und mehreren Zugaben, was die Begeisterung des Publikums unterstrich. Das gut 100-minütige Konzert, das in zwei „Halbzeiten“ präsentiert wurde, bleibt allen Anwesenden als unvergessliches Erlebnis in Erinnerung. Neben der hervorragenden Musik hat das Weingut Schloss Hallburg einmal mehr seine Rolle als kultureller Treffpunkt unter Beweis gestellt.

NAG