Steuergeldverschwendung im Homeoffice: Beamter kassiert 600.000 Euro fürs Nichtstun

Betzdorf-Gebhardshain, Deutschland - Ein Beamter aus Rheinland-Pfalz hat es geschafft, fünf Jahre lang für Nichtstun im Homeoffice 600.000 Euro zu kassieren, wie im neuesten Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes aufgedeckt wurde. Der Beamte, der zwischen 2017 und 2022 beschäftigungslos war, hatte zunächst noch einige Monate im Rathaus verbracht, bevor eine spezielle Homeoffice-Regelung für ihn geschaffen wurde. Diese Verschwendung von Steuergeldern wurde erst 2023 öffentlich bekannt.

Die Kommunalaufsicht und die Staatsanwaltschaft Koblenz haben inzwischen Ermittlungen gegen den Bürgermeister wegen des Verdachts der Untreue eingeleitet. Es wird vermutet, dass dieser den Beamten aus „persönlichen Gründen“ freistellte. Eine rechtliche Verfolgung des Beamten steht momentan still, da die Verbandsgemeinde bis zur Kommunalwahl im Juni 2024 offenbar keine Klage eingereicht hat. Details zu diesem Skandal und weiteren Fällen von Steuerverschwendung finden sich im Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes, so berichtet www.merkur.de.