Krefeld: Neuer Rettungsdienstplan soll Einsatzzeiten drastisch reduzieren!
Die Stadt Krefeld (NRW) zieht die Notbremse im Rettungsdienst! Bei einer Präsentation der aktualisierten Bedarfsplanung offenbarte die Verwaltung, dass die Hilfsfrist in nur etwa 80 Prozent der Fälle eingehalten werden konnte. Dies führt zu dramatischen Änderungen im System. Im Mittelpunkt steht die Einführung einer gestuften Einsatzzuordnung. Künftig sollen Notfall-Krankentransportwagen (Notfall-KTW) zum Einsatz kommen, um die Rettungswagen (RTW) zu entlasten. Dies ermöglicht eine klare Trennung zwischen zeitkritischen und weniger dringenden Notfällen.
Ein weiteres Highlight der Rahmenplanung ist die Einführung eines Sonderrettungsmittels für Intensivtransporte. Dieses soll die Versorgung schwergewichtiger Patienten mit qualifiziertem Personal rund um die Uhr sicherstellen. Zudem plant Krefeld die Etablierung eines koordinierenden Notarztes für spezielle Einsatzsituationen, um die Notarztfunktionen besser zu steuern. Eine Kooperation mit angrenzenden Kommunen wird ebenfalls angestrebt, um den Sonder-RTW für spezielle Transporte zur Verfügung zu stellen. Der Ausschuss empfiehlt nun dem Stadtrat, diese Weichenstellung für die nächsten fünf Jahre zu beschließen. Mehr dazu auf www.rettungsdienst.de.